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Bundesweite Aktion von LebKom e.V. berichtet von Erfolgen im Einsatz gegen Genitalverstümmelung – Bewegende Abschluss-Lesung mit Schirmherrin Hildegard Hast im Vonderau Museum

Fulda. Weltweit sind 150 Millionen Mädchen und Frauen von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen und leiden ein Leben lang an den körperlichen und seelischen Verletzungen. Zu dem Thema unter der Fragestellung, wie Mädchen und Frauen wirksam vor dem grausamen Ritual zu schützen sind, organisierte der Verein LebKom e.V. gemeinsam mit Ehrenamtlichen in ganz Deutschland Lesungen unter der Überschrift „WÜSTENBLUME muss nicht sein – MOSOCHO und der WANDEL“. In 25 Orten von Hamburg, über München bis Bonn und Berlin wurden die Veranstaltungen bereits mit großem Erfolg durchgeführt und berührten die Herzen der Zuhörer und Zuhörerinnen.

Adventliche Abschluss-Lesung im Fuldaer Vonderau Museum – Feiern in Mosocho

In Fulda findet nun am 11 Dezember um 19.00 Uhr in der Kapelle des Vonderau Museums die Abschluss-Lesung mit der Schirmherrin und Fuldaer Frauenbeauftragten Hildegard Hast statt. Vorlesen werden Ute Kohl (Pfarrerin), Theo Sauer (Leiter des Chores Inspiration), Renate Reuter-Petri (Lehrerin) sowie Abduhlkerim Demir (Mitglied des Ausländerbeirates) und Claudia Wegener, die selbst als deutsche Fachkraft  in Kenia war. Musikalisch umrahmt wird die Lesung mit afrikanischem Trommeln. Das Herzstück der Lesung bilden perspektivvolle biographische Kurztexte von kenianischen Müttern und Vätern sowie einer deutschen Fachkraft aus dem FULDA-MOSOCHO-PROJEKT. Die berührenden, wunderbar in die Adventszeit passenden Texte berichten davon, wie in Kenia gelingt, Tausende von Mädchen vor der Beschneidung zu retten. Das Projekt, das nach dem Wert-Zentrierten Ansatz von Prof. Dr. Muthgard Hinkelmann-Toewe arbeitet, wird in der Studie „The Dynamics of Social Change – Towards the Abandonment of Female Genital Mutilation / Cutting in five African Countries“ der Vereinten Nationen als eines der erfolgreichsten weltweit beschrieben. In Mosocho findet im Dezember diesen Jahres bereits die Hundertste öffentliche Feier zu Ehren von Familien und den Töchtern, die nun unversehrt aufwachsen dürfen, statt.

Kalenderprojekt mit Ferdinand-Braun-Schule – Erlös für FULDA-MOSOCHO-PROJEKT

Abgerundet wird die Fuldaer Lesung mit einer kurzen Präsentation des Kalenderprojektes „Kalender 2013 – Jedes gerettete Kind ist ein Zeichen der Hoffnung für diese Welt“, der im Rahmen globaler Bildungsarbeit in Kooperation von Ferdinand-Braun-Schule und LebKom e.V. entstanden ist. Der Kalender, mit Originalfotos aus der Projektarbeit und afrikanischen Sinnsprüchen, ist gegen eine

Spende von 7,50 € erhältlich. Der Erlös fließt  zu 100% in das FULDA-MOSOCHO-PROJEKT ein. Damit kann die Arbeit in den Nachbarregionen zum Schutz von dort bedrohten Mädchen in 2013 weiter ausgebaut werden. Alle, die an der Entstehung des Kalenders beteiligt waren – darunter Schüler/innen und Lehrkräfte, Druckerei und Papiergroßhandel – haben ihre Arbeitszeit und den Materialeinsatz unentgeltlich eingebracht.

Wer Interesse an weiteren Infos hat, ist herzlich eingeladen, den Infostand zum FULDA-MOSOCHO-PROJEKT am 7. und 8. Dezember in der Innenstadt vor der ÜWAG zu besuchen.

Kontakt / Kalenderbestellungen (Weihnachtsgeschenk für Familie, Freunde, Bekannte für einen guten Zweck) unter Tel.: 0661-64125, per e-mail: lebendige-kommunikation@gmx.de oder auf unserer Homepage www.fulda-mosocho-project.com.

 

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