Logo

150 Jahre Kreuzwegstationen auf dem Schrecksküppel in Schwarzbach – feierliche Kreuzwegmeditation

Doppelquartett-des-Gesangvereins-SchwarzbachSchwarzbach. Strahlender Sonnenschein lud die zahlreichen Besucher dazu ein, meditierend und betend den Kreuzweg Jesu zum 150-jährigen Jubiläum der Kreuzwegstationen auf dem Schrecksküppel in Schwarzbach nachzugehen.

Ein Vertrag zwischen dem Schwarzbacher Pfarrer Groß sowie den Eheleuten Ferdinand und Bibiane Ortmann vom 16. Januar 1863, dessen Original noch vorliegt, regelte das Anlegen der Kreuzwegstationen am Schrecksküppel. Danach wird „auf ewige Zeiten“ erlaubt, auf dem Eigentum der Familie Ortmann Kreuzwegstationen anzulegen sowie neben dem Kreuz auf dem Gipfel des Küppels die Statuen der Muttergottes und des Apostels Johannes aufzustellen. Zunächst wurde jeden Sonntag nach dem Hochamt gebetet. In einer Prozession zogen die Menschen damals zum Schrecksküppel und beteten den Kreuzweg, danach bis zur heutigen Zeit am Karfreitag.

Am 5. Juni1998 – am Hochfest des Bistumspatrons Bonifatius – wurde damit begonnen an jedem Herz-Jesu-Freitag (1. Freitag im Monat), an drei Sonntagen in der Fastenzeit und am Karfreitag den Kreuzweg auf dem Schrecksküppel zu beten. Initiator und Vorbeter ist in der gesamten Zeit Eugen Kümpel aus Schwarzbach. Die Teilnehmerzahl wuchs in den Jahren stetig. Die Beter kamen aus der Pfarrei Schwarzbach, der Großgemeinde Hofbieber, aus Nüsttal, aus dem Fuldaer Land und sogar aus dem benachbarten Thüringen. Die einfühlsamen Meditationstexte wurden von Herrn Kümpel ausgesucht, besonders wird dabei für die Kranken, Ausgegrenzten und für alle, die „ein Kreuz zu tragen haben“ gebetet.

Eugen-Kümpel-(Vorbeter)-am-Schrecksküppel-bei-Schwarzbach Sandsteintafel-einer-Kreuwegstation

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die 14 Stationen und das Kreuz waren zum Jubiläumskreuzweg festlich mit Blumen  geschmückt.  Matthias und Philipp Flügel umrahmten gekonnt mit ihrem Trompetenspiel die würdige Feier. Auch die Sänger des Doppelquartetts vom Gesangverein Schwarzbach verschönerten mit ihrem Gesang die Kreuzwegandacht.

Schrecksküppel-in-Schwarzbach Trompetenduo-Matthias-und-Philipp-Flügel

 

 

 

 

Zum Abschluss dankte Eugen Kümpel allen Helfern und Betern, die mitgeholfen haben, dass in dieser langen Zeit der Kreuzweg gegangen werden konnte. Der Sprecher des Pfarrgemeinderates Robert Leitsch würdigte das große Engagement von Eugen Kümpel und überreichte ihm als Dankeschön ein Buchpräsent. (Fotos: Dr. Matthias Meixner)

 

 

Categories:

Alle Nachrichten, Kirche