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Aushändigung der Einbürgerungsurkunden durch OB Gerhard Möller

DSC_0007Fulda (cp). „Ich sehe Fulda als meine Heimat an, ich habe hier meine Familie und es gefällt mir in der Stadt sehr gut“, betont Ericah Pfeffer. Die Kenianerin ist als Au Pair-Mädchen nach Deutschland gekommen, lebte erst in Hamburg und Berlin und seit 2009 in Fulda. Die zweifache Mutter, die im Juli ihr drittes Kind erwartet, wollte deutsche Staatsbürgerin werden, weil ihr Mann und auch ihre Kinder Deutsche sind, sie sich hier wohl fühlt und sie nicht wieder nach Kenia zurückkehren möchte. Zusammen mit 53 weiteren Personen aus insgesamt 28 Ländern erhielt sie nun die Einbürgerungsurkunde von Oberbürgermeister Gerhard Möller. Während die größte Gruppe der Eingebürgerten aus der Türkei stammt, reichen die Herkunftsländer von Griechenland, Polen und Kroatien über Tunesien, Sudan und Somalia bis hin zu Thailand, Pakistan und Vietnam. „Beim Thema Integration haben wir schon viel erreicht, aber es gibt auch noch vieles zu bewegen“, erklärte der Fuldaer Verwaltungschef und wies darauf hin, dass man die Möglichkeiten, die man auf kommunaler Ebene habe, nutze.
 
Beteiligung erwünscht

DSC_0018_neuBei der Verleihung im Marmorsaal des Stadtschlosses waren unter anderem die Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann, der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Peter Makowka, Stadtverordnete und Mitglieder des Magistrats, Abdulkerim Demir vom Ausländerbeirat sowie Vertreter des Bürgerbüros und des Rechts- und Ordnungsamtes der Stadt Fulda anwesend. Ein Streichquartett der Musikschule begleitete den Empfang mit stimmungsvoller Musik.

„Sie sind jetzt gleichberechtigte Bürger dieses Landes und im Besitz aller Bürgerrechte“, hob Margarete Hartmann hervor, als sie die Glückwünsche und Grüße der städtischen Gremien überbrachte. Außerdem ging sie auf die Zusammensetzung der Stadtverordneten-versammlung und auf das Wahlrecht ein, das sie als „eines der wichtigsten Bürgerrechte in einer Demokratie“ bezeichnete. Hartmann wies in diesem Zusammenhang auch auf die diesjährige Landtags- und Bundestagswahl hin und forderte die Anwesenden dazu auf, von

ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Auch im ehrenamtlichen Bereich sei ihr Engagement gefragt, so die Stadtverordnetenvorsteherin: „Wir wünschen uns Ihre Beteiligung!“ Anschließend stellte Abdulkerim Demir die Arbeit des Ausländerbeirats vor und legte dar, dass es besonders wichtig sei, sich am gesellschaftlichen Leben und am politischen Prozess zu beteiligen. „Fulda wird von Jahr zu Jahr interkultureller ausgerichtet, wobei der Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung sehr wichtig ist, um Missverständnissen vorzubeugen.“

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