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Landesweiter Aktionstag »Hart am Limit (HaLT)« zum Auftakt der Fußball-WM am kommenden Donnerstag

Petersberg. Obwohl der Alkoholkonsum bei Kindern und Jugendlichen seit einigen Jahren insgesamt rückläufig ist, scheint beim „Koma-Trinken“ noch keine Trendwende in Sicht. In 2012 wurden in Hessen 1380 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren mit einer Alkoholvergiftung in Krankenhäuser eingeliefert. Hierzu kamen 372 Kinder und Jugendliche, die ambulant behandelt werden mussten. Einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol fördern, Grenzen setzen, »HaLT« geben, das hat sich das von der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen (HLS) koordinierte Projekt „Hart am Limit (HaLT) in Hessen“ zur Aufgabe gemacht. Seit 2011 wird in 13 hessischen Städten und Landkreisen, darunter auch dem Landkreis Fulda, das Projekt durchgeführt. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration hat das Projekt unlängst bis 2015 verlängert.

Zeitgleich zum Auftakt der Fußball-Weltmeisterschaft findet am kommenden Donnerstag, 12. Juni, ein hessenweiter Aktionstag statt Unter dem Motto »BeHaLTe einen klaren Kopf – schieß‘ Dich nicht ins Abseits« wird im Kompetenzzentrum für Sprache und Erziehung, An der Röthe 15, in Petersberg mit Fußballturnieren, Informationsständen, Mitmach-Aktionen und Quizspielen auf die Problematik des riskanten Alkoholkonsums bei Kindern und Jugendlichen aufmerksam gemacht.

„HaLT“ ist ein bundesweit erprobtes Konzept zur Prävention und Frühintervention bei exzessivem Alkoholkonsum Jugendlicher, das bundesweit in über 170 Städten und Kreisen durchgeführt wird. Es besteht aus einem reaktiven Baustein, in dem Gespräche mit Eltern und/oder dem betroffenen Kind/Jugendlichen während eines Klinikaufenthaltes angeboten werden und einem proaktiven Baustein mit differenzierten und vernetzten Maßnahmen zur Alkoholprävention auf kommunaler Ebene.

Das Projekt „HaLT in Hessen“ ist eine gemeinsame Initiative des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration, der gesetzlichen und privaten Krankenkassen, der beteiligten Kommunen, der Landesstelle für Suchtfragen sowie den Trägern der Suchthilfe. Mehr Informationen unter www.halt-in-hessen.de. Für Rückfragen steht auch der zuständige Mitarbeiter des Landkreises, Dominik de Beisac, unter Telefon (0661)6006 486 zur Verfügung.

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