Logo

Kulinarische Auszeichnung für das Landhaus Kehl

Anonym und unbemerkt testeten im vergangenen Jahr die Kritiker des berühmten Restaurantführers „Gault&Millau“ die Kochqualität des Landhauses Kehl in Tann-Lahrbach. Nun ist die neue Ausgabe „Gault&Millau Deutschland 2015“ erschienen. Die Küche des gastlichen Familienhotels erlangt  13 von möglichen 20 Punkten. Oder in anderen Worten ausgedrückt, das Landhaus Kehl darf als Auszeichnung eine (von vier möglichen) „Gault&Millaut-Hauben“ oder „-Kochmützen“ tragen. Damit erheben die Gourmetkritiker das beliebte Rhöner Speiselokal offiziell zum Feinschmeckerrestaurant.

Die französischen Gründer Henri Gault und Christian Millau streben mit ihrem „Reiseführer für Genießer“ den allgemein verbreiteten kulinarischen Fortschritt an. Der Gault&Millau möchte gute Küche fördern – in dem er die Köche anspornt, ihre Arbeit immer besser zu machen. „Die Höchstnote 20 soll in Deutschland ganz im Sinne der Gründer nicht vergeben werden“, so die Gault&Millau-Homepage. Der Grund? „Nur der liebe Gott, aber kein Mensch, kann Vollkommenheit feststellen!“
„Sehr gute Küche, die mehr als das Alltägliche bietet“.

Von der Familie Kehl unbemerkt, testeten die Kritiker im Laufe des letzten Jahres mehrere Speisen. Die Bewertungskriterien für die Benotung der Küche sind: Frische und Qualität der Zutaten, Verwendung von regionalen Saisonprodukten, Kreativität, Einfallsreichtum im Bezug auf neue Gerichte, Beschaffenheit der Suppen und Saucen und Exaktheit der Garung. Das dem Landhaus Kehl verliehene Prädikat „13 von 20 Punkten“ lautet schlicht „Sehr gute Küche, die mehr als das Alltägliche bietet“. Damit verbunden ist die Beschreibung des Lokals in der gebundenen Ausgabe 2015 des Restaurantguides Deutschland im typischen, spritzig-süffisanten Gault&Millau-Schreibstil.

Das Landhaus Kehl im Tanner Ortsteil Lahrbach bestimmt bereits in der vierten Generation das Leben der Familie Kehl. Die Urgroßeltern Alosiya & Rudolf machte den ersten Schritt, als sie Ende der 20er-Jahre von der Landwirtschaft auf die Gastronomie umsattelten. Opa Paul und Oma Aloysia setzten die Liebe zur Hausmannskost fort und glänzten mit dem regional berühmten Kehl´s Schnitzel. Vater Dieter Kehl übernahm in den späten 70er Jahren den elterlichen Betrieb und führte ihn in die Neuzeit, indem er weiter ausbaute, modernisierte, Wellnessangebote schuf und sich mit der Wirtevereinigung Rhöner Charme für die Bekanntheit der Rhöner Gastronomie einsetzte.

Der 32-jährige Benjamin Kehl ist heute – zusammen mit Vater Dieter – der Impulsgeber des Landhauses Kehl. Nach der Kochausbildung im „Goldener Karpfen“ in Fulda zog Sohn Benjamin für zwei Jahre nach Sylt, wo er beim Sternekoch Jörg Müller weiter lernte. In Dortmund arbeitete er beim 3-Sterne-Koch Thomas Bühner, zog dann weiter nach Osnabrück und Karlsruhe und absolvierte den Diplom-Betriebswirt an der Hotelfachschule Heidelberg .

Variationen von traditionellen Gerichten auf Feinschmeckerniveau
Zurück in der Heimat setzt „Benni“ sein erlerntes Wissen und seine Kocherfahrung ganz auf seine Rhöner Wurzeln an. Mit hohem Anspruch und voller Leidenschaft und Kreativität zaubert er zusammen mit seinem Vater aus typisch heimischen Zutaten Variationen von traditionellen Gerichten auf Feinschmeckerniveau ohne großes Tamtam und Schi Schi – einfach & unkompliziert eben.

Das Geheimnis des Kehl‘schen Erfolges scheint die hohe Produktqualität, die Frische der Zutaten, die Leidenschaft zur Perfektion, die Pflege der herzlichen Rhöner Gastlichkeit und die gelungene Kombination aus althergebrachter Tradition und kreativer Moderne zu sein. Diese Meinung jedenfalls teilten die geheimen Tester des „Reiseführers für Genießer“ Gault&Millau. „Wir freuen uns riesig über diese Auszeichnung“, strahlt Inhaber Dieter Kehl und Sohn Benjamin Kehl fügt hinzu„doch lecker kochen wollen wir in erster Linie für unsere Gäste, nicht für die Kritiker.“

Categories:

Alle Nachrichten, Essen & Trinken