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Das Duo Paraiba Lounge beglückt das Fuldaer Publikum

K1kf1zNlTF5uxd2bZaRFb6FONBXvEiyeQFTWRNNMPWU (800x533)Was für ein Staffel-Auftakt. Wieder einmal ist es der patenten Entertainerin Marianne Blum gelungen, mit Ivan Santos einen erstklassigen Musiker nach Fulda zu locken, noch dazu einen, der mit einem Grammy ausgezeichnet wurde! Den hat er zweifelsohne verdient, und zwar nicht nur für das preisgekrönte Lied „Niguém faz idéia“, das er u.a. an diesem Mittwochabend im Museumskeller präsentierte. Eine Song-Perle folgte der anderen und jedes Lied zeigte auf seine Weise, dass der brasilianische Singer-Songwriter mit seinen eingängigen und dabei doch nie flachen Melodien, seinen angenehmen und dabei anspruchsvollen Harmonien und den mitreißenden aber nicht zu dominanten  Rhythmen zu den ganz Großen seines Genres zählt.

XaJnCvdt18zvgNI6vrTn7Ob7vzOTDhGogat5WMl0HEI (800x533)Eigenkompositionen wechselten sich dabei den Abend über mit Interpretationen anderer bekannter brasilianischer Musiker ab, wobei Ivan Santos immer authentisch blieb und jedem Song mit seiner rauchig-sanften Stimme eine ganz eigene Note verlieh. Auch vor den berühmten Hits der brasilianischen Musik schreckte der sympathische Musiker nicht zurück. Die beiden Dauerbrenner „Girl from Ipanema“ und „Mas que nada“ gab er zur Freude des Publikums sogar im Duett mit Marianne Blum zum Besten. Überhaupt war die Blum in Top-Form. Ihre übersprudelnde Euphorie angesichts des hochkarätigen Gastes kontrastierte herrlich mit der aufmerksamen Gelassenheit von Santos. Auch die Anmoderationen und Überleitungen gelangen ihr wieder auf das Schönste. Es ist schließlich eine Leistung, einen ganzen Saal mit gediegenem Kleinkunst-Publikum bereits im zweiten Set dazu zu bringen, begeistert mit den Hüften zu wackeln! Doch auch der Gramm-Preisträger selbst bewies, dass er auch außerhalb der Musik zu unterhalten versteht, z.B. mit der herrlich absurden Geschichte, wie er den Grammy verliehen bekam und dass die Academy jedem Preisträger ein eigenes Putz-Set anbietet…

Und schließlich war da ja auch noch der in Frankfurt ansässige und aus Puerto Rico stammende Mark Collazo an den Perkussionsinstrumenten, der als graue Eminenz den Laden im Hintergrund zusammenhielt und der als verlässlicher musikalischer Partner auf jeden Fall mehr als nur eine Erwähnung verdient hat. Er war nämlich maßgeblich daran beteiligt, dass die mitreißenden Rhythmen des Samba, des Bossa-Nova, Reggae, Baiao etc. die Zuschauer im Museumskeller in südamerikanischer Laune schwelgen und beschwingt nach Hause gehen ließen. Der Dinner-Show-Reihe „Gernsehen und Abendessen“ kann man nur zu so einem Staffel-Auftakt gratulieren.

 

Bei der November-Ausgabe „Gernsehen und Abendessen“ am 25.11.2015 ist Theater-Clown Sebastian Scheuthle zu Gast und kümmert sich um „Komik und andere Probleme“. Infos unter 0661-240230, Tickets im Museumscafé oder online: catering@kreuz.com

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Kultur & Unterhaltung