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Priska Hinz reist zur Weltklimakonferenz nach Paris

Hessische Klimaschutzministerin: „Die vermeintlich letzte Chance für verbindliche internationale Klimaziele muss genutzt werden.“

„Ich fahre mit einem Koffer voll Hoffnung und Erwartung nach Paris: Viele Klimaexperten sehen den diesjährigen Klimagipfel als die letzte Chance für verbindliche internationale Klimaziele. Diese müssen wir nutzen“, sagt Klimaschutzministerin Priska Hinz, die heute nach Paris reist. Ein Schwerpunkt der Verhandlungen ist das sogenannte 2-Grad-Ziel, welches dabei helfen soll die Erderwärmung zu beschränken. „Besonders im Hinblick auf den Schutz der vielen Inselstaaten auf dieser Welt hoffe ich darauf, dass es zu einer Einigung hinsichtlich der Verschärfung des 2-Grad-Zieles kommt“, erklärte Priska Hinz.

Auch wies die Ministerin darauf hin, dass die Thematik der Klimafinanzierung sehr ernst zu nehmen ist. Bis 2020 sollten daher für die Anpassung an den Klimawandel und den Klimaschutz in den Entwicklungs- und Schwellenländern jährlich 100 Milliarden US-Dollar bereitgestellt werden. „Auch nach Abschluss des Klimagipfels muss es regelmäßige Nachbesserungsrunden der Klimaziele geben. Ich erwarte, dass sich die Vertragsstaaten auf eine Verschärfung des Klimaschutzes einigen“, so Hessens Klimaschutzministerin.

Global denken und lokal handeln

Während ein erfolgreicher Klimaschutz ein globales Thema ist und globales Handeln erfordert, ist der Klimawandel auch ein Thema, das regionale und lokale Auswirkungen hat. Also gilt es, den Klimaschutz vor Ort in den Blickpunkt zu rücken und konkrete Initiativen zu starten. „Die hessische Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag die Erarbeitung eines Klimaschutzplanes vereinbart, der Klimaschutzziele und auch konkrete Maßnahmen enthält“, so Hinz. Dieser „Klimaschutzplan Hessen 2025“ wird unter breiter Beteiligung der Öffentlichkeit erarbeitet und entsteht unter dem Dach der Hessischen Nachhaltigkeitsstrategie. „Langfristig hat sich Hessen zum Ziel gesetzt, dass im Jahr 2050 der Endenergieverbrauch zu 100 Prozent durch Erneuerbare Energien abgedeckt wird. Weiterhin besteht unser Ziel für 2050 darin, ein klimaneutrales Bundesland zu sein“, machte die Ministerin deutlich. Die Zwischenziele bis 2020 und 2025 wurden Ende November von der Landesregierung beschlossen. Hessen wird bis 2020 die Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Jahr 1990 um 30 Prozent und bis zum Jahr 2025 um 40 Prozent senken. „Diese ambitionierten und konkreten Ziele für Hessen waren ein wichtiges Signal im Vorfeld der Weltklimaschutzkonferenz in Paris.“

Hinz unterschreibt Memorandum of Understanding

Im Rahmen der Pariser Weltklimakonferenz wird Ministerin Priska Hinz im Beisein der Initiatoren Baden-Württemberg und Kalifornien das  „Global Climate Leadership – Memorandum of Understanding“ unterschreiben. Hierbei handelt es sich um eine Vereinbarung, sich gemeinsam in den Bereichen des Klimaschutzes und Klimawandels auszutauschen und sich gemeinsam auf ambitionierte Klimaschutzziele zu verständigen.

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Politik & Wirtschaft, Umwelt & Tourismus