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Neue Schnellladesäule am Busbahnhof Bad Neustadt hat am Eröffnungswochenende ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt

Die neue Schnellladesäule für Elektrofahrzeuge am Busbahnhof Bad Neustadt macht ihrem Name alle Ehre. Das hat die neue Serviceeinrichtung der 1. Modellstadt für Elektromobilität am Wochenende der 6. Fahrzeugschau Elektromobilität eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Kaum war das rote Band nach der offiziellen Eröffnung zerschnitten, war die elektrische „Tanksäule“ nahezu nonstop gefordert.

Das erste Fazit übertrifft alle Erwartungen von Ulrich Leber, Projektleiter M-E-NES und Leiter der Stadtwerke Bad Neustadt. „Die Elektromobilisten haben von Freitag bis Sonntag über 300 kWh-Stunden abgerufen, das reicht für eine Fahrleistung von durchschnittlich 1.700 Kilometern“, rechnet er stolz vor. Der Zähler zeigte 61 aktivierte Ladeprozesse an, bei 44 davon erfolgte tatsächlich eine Ladung. Die anderen Abrufe waren vermutlich Tests, um die Bedienung der neuen Schnellladesäule auszuprobieren. In allen Phasen hat die hochmoderne Ladesäule stabil gearbeitet.

Begeistert zeigte man sich auch von der Power: Es sind gleichzeitig 50 kW und 43 kW Ladeleistung möglich. Nur so war es möglich, dass so viele Tankvorgänge innerhalb kürzester Zeit durchgeführt werden konnten. Elektromobilisten können ihr Fahrzeug großteils in weniger als einer halben Stunde aufladen. Damit widerlegt der neue Antrieb einen seiner Hauptkritikpunkte, nämlich das Nadelöhr des mitunter recht langen Ladeprozesses. In der Einführungsphase ist das Laden im Rahmen der Parkgebühr kostenfrei. Später wird mit Karte bezahlt.

Zufrieden mit der ersten Auswertung sind auch die örtlichen Banken. Die Volksbank-Raiffeisen-Bank Rhön-Grabfeld und die Sparkasse Bad Neustadt haben die Anschaffung der Ladeeinrichtung für Elektrofahrzeuge mitfinanziert, da sich die Fördergelder für die Modellstadt Elektromobilität dem Ende zuneigen. Gerade bei der Schnellladesäule seien alle brennend daran interessiert gewesen, diese erste kommunale Service-Einrichtung in der Modellstadt zu etablieren. Es gibt bisher bundesweit nur wenige solcher Einrichtungen. Schließlich bestätigt sich damit die Vorreiterrolle der Saalestadt in Sachen Elektromobilität.

„Wir begleiten große regionale Themen wo immer möglich mit“, unterstreicht Reiner Türk, Geschäftsführer der Volks- und Raiffeisenbank, bei der ersten Auswertung der Schnellladesäule nach der Fahrzeugschau Elektromobilität. Auch für Georg Straub, Geschäftsführer der Sparkasse Bad Neustadt, war die Unterstützung eine Selbstverständlichkeit. Zumal das Unternehmen bereits Elektrofahrzeuge in ihre Firmenflotte integriert hat. Projektleiter Ulrich Leber bedankte sich bei den Bankenvertretern nochmals ausdrücklich. Auch die weiteren e-mobilen Schritte brauchen nun starke Partner, um sie zu realisieren, gab er zu bedenken. Bad Neustadt ist für Elektromobilisten hervorragend ausgerüstet. Auch die weiteren Ladesäulen der Saalestadt wurden im Vorfeld der Fahrzeugschau hochgerüstet. Weitere Informationen unter www.m-e-nes.de

Bild: Die neue Schnellladesäule für Elektrofahrzeuge in Bad Neustadt hat ihren ersten Stress-Test bravourös bestanden. Stolz auf die neue Serviceeinrichtung sind (von links): Ulrich Leber, Projektmanager Elektromobilität und Technischer Werkleiter der Stadtwerke Bad Neustadt, Georg Straub, Sparkasse Bad Neustadt und Reiner Türk, Volks- und Raiffeisen-Bank Rhön-Grabfeld.

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Auto & Verkehr