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Wettbewerb „Schulradeln“

Rund 100 Schulen aus Hessen und Mainz haben sich in diesem Jahr am Wettbewerb „Schulradeln“ beteiligt. Dabei wurden ganze 500.000 Kilometer zurückgelegt – das ist  mehr als doppelt so viel wie bei der ersten Auflage der Aktion im letzten Jahr, damals noch begrenzt aufs Rhein-Main-Gebiet. Beim „Schulradeln“ sammeln Schülerinnen und Schüler einer Schule sowie deren Eltern und Lehrer in einem Zeitraum von drei Wochen – parallel zum bundesweiten Wettbewerb „Stadtradeln“ des Klima-Bündnis‘  – möglichst viele Fahrradkilometer. Außerdem können besonders gelungene Schulaktionen zum Thema Radfahren prämiert werden.

·         Den ersten Platz der Kategorie „Gesamtkilometer“ verteidigte die Einhardschule Seligenstadt mit 46.500 Kilometern. Die Albertus-Magnus-Schule Viernheim kam mit 42.500 gesammelten Kilometern auf den zweiten Platz. Dritter wurde die Gesamtschule Gießen-Ost mit 29.500 Kilometern.
·         Das größte Team stellte die Albertus-Magnus-Schule Viernheim mit 389 Teilnehmern, gefolgt von der Albrecht-Dürer-Schule Weiterstadt (350) und der Einhardschule Seligenstadt (340).
·         Im Durchschnitt am meisten Kilometer pro Teammitglied erfuhren die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Mücke (675 km), prämiert wurden außerdem die Karl-Rehbein-Schule Hanau (445 km) und die Beruflichen Schulen Groß-Gerau (407 km).
·         Für die besten Schulaktionen wurden das Wilhelmsgymnasium Kassel, die Albert-Einstein-Schule Langen sowie die IGS Mainz-Bretzenheim ausgezeichnet.

Der vom Integrierten Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain (ivm) entwickelte und durchgeführte Wettbewerb fand in diesem Jahr zum ersten Mal unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen statt. Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb hat der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir übernommen. Gemeinsam mit der Fahrradbeauftragten des Bundes, Birgitta Worringen, übergab er am Freitag in Hanau die Preise an die Gewinnerschulen.

„Wer mit dem Rad zur Schule fährt, tut nicht nur etwas für die Umwelt und seine Gesundheit, sondern auch für seine Schulnoten“, sagte Minister Al-Wazir. „Denn Untersuchungen zeigen, dass man nach dem Radfahren im Unterricht aufmerksamer und entspannter ist.“ Er freue sich über das große Interesse am Wettbewerb und die sagenhaften Ergebnisse.

Heike Mühlhans, Geschäftsführerin der ivm, betonte: „Wir freuen uns außerordentlich, das der im vergangenen Jahr in unserer Region gestartete Wettbewerb nun auch in ganz Hessen und der Stadt Mainz auf so großen Zuspruch stößt.“ Gemeinsam mit dem Klima-Bündnis könne die ivm ab 2017 auch anderen Bundesländern ermöglichen, den Wettbewerb durchzuführen.

Minister Al-Wazir riet dazu, vom „Elterntaxi“ abzukommen und den Kindern und Jugendlichen die Erfahrungen nicht vorzuenthalten, die sie auf dem Schulweg machen. „Nur so können Kinder auch lernen, Gefahren im Verkehr einzuschätzen“, gab Al-Wazir zu Bedenken. Um den Schulweg mit dem Rad attraktiver und sicherer zu machen, hat die ivm mit Unterstützung des Bundes das Schülerradroutennetz Region FrankfurtRheinMain aufgebaut. Das Land Hessen hat 30.000 Euro für die Entwicklung eines internetgestützten Schülerradroutenplaners, der eine besonders geeignete Route von zuhause bis zur Schule empfiehlt, beigesteuert. Derzeit arbeitet die Landesregierung gemeinsam mit den Verkehrsverbünden an der Einführung eines günstigen Schülertickets, das als Jahreskarte ermöglichen soll, für einen Euro am Tag hessenweit alle Busse und Bahnen zu nutzen. „Wer schon als Schüler mit dem Fahrrad, dem Bus und der Bahn fährt, wird sich auch später öfter für diese nachhaltigen Fortbewegungsarten entscheiden“, so Al-Wazir.

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