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Ehrenamtliches Engagement der besonderen Art

Der Hospiz-Förderverein „LebensWert“ Fulda e.V. hat mit dem zu Ende gehenden ersten Halbjahr seines Angebotes „Meditation für Trauernde und andere Interessierte“ Bilanz gezogen. Dazu trafen sich Mitglieder des Fördervereins und der Leiter des Malteser Hospizzentrums Wilfried Wanjek mit der eigentlichen Akteurin, Frau Heidemarie Hillje, zu einem gemeinsamen Austausch. Frau Hilljes Wunsch und Idee war es im Sommer 2018 gewesen, sich mit ihren Talenten und Kenntnissen als Persönlichkeitstrainern, Autorin und Trauerbegleiterin für Trauernde Menschen und letztendlich für den Hospiz-Förderverein ehrenamtlich zu engagieren.
Heidemarie Hillje, die viel Erfahrung auch mit Trauernden in die Meditation einbringt, bietet seit dieser Zeit im 14-tägigen Rhythmus diese in den Räumen der Malteser Hospiz-Zentrums an. „Mein Angebot ist eine Meditation in eine geführte Stille. Viele Menschen, insbesondere Trauernde, sind auf der Suche nach einem inneren Halt, nach Geborgenheit und Gelassenheit. Gerade wenn die Welt aus den Fugen geraten ist, lohnt sich der Blick nach innen und bringt Klarheit für die Seele. Das Ziel ist, die innere Balance wieder zu finden.“
Dabei verzichtet Heidemarie Hillje auf jegliche Entschädigung. Der Teilnahmebeitrag von 10 € pro Person und Abend fließt ausnahmslos in die Kasse der Hospiz-Fördervereins und kommt der hospizlichen Arbeit der Malteser sowie dem stationären Hospiz zu Gute.
Und so kamen im 1. Halbjahr 700 € zusammen, die jetzt an den Hospiz-Förderverein übergeben wurden.
Wie Hillje im Gespräch erläuterte, liege die Konzentration auf der Atmung, währenddessen Gedanken kommen und vorüberziehen können. Hierbei werde schon eine Form des Loslassens geübt.
Gefühle, die sich zeigen, würden weder unterdrückt noch mit Energie verstärkt. Die Konzentration liege immer auf der Atmung im Hier und Jetzt. Heidemarie Hillje kombiniert in ihrer Meditation die geführte Stille mit Klangelementen. Dies helfe den Trauernden in eine tiefe Entspannung zu kommen und darüber die eigene Ruhe und Kraft zu entdecken.
„Wir lauschen nach Innen und geben unserer Seele Zeit sich zu beruhigen um uns selbst Liebe, Freundlichkeit und Herzenswärme entgegen zu bringen. Diese zweieinhalbtausend Jahre alte Übungen wirken heute genauso wie damals.“
Martin Hoogen, stellvertretender Vorsitzender des Hospiz-Fördervereins, bedankte sich für diese besondere Art des ehrenamtlichen Engagements: „Sie tun nicht nur Gutes für Menschen in besonders schweren Lebenssituationen, sondern Sie spenden vor allem auch Talente, Zeit und Geld für eine gemeinsame Sache. Wir freuen uns darüber hinaus, dass wir Sie auch als Mitglied in unserem Förderverein haben und sagen herzlich Danke.“
Silvia Hillenbrand, ebenfalls stellvertretende Vorsitzende des Hospiz-Fördervereins, geht selber gerne in diese Meditationsstunde, die sie auch Nicht-Trauernden empfehlen kann. „Ich war völlig unerfahren, habe mich einfach eingelassen und gemerkt, dass mich diese Meditation in eine innere Gelassenheit führt. Ich habe das gute Gefühl, diese Stunde ganz alleine für mich nutzen zu können.“
Die beiden Vorstandsmitglieder dankten auch Wilfrid Wanjek und den Maltesern, dass die Räume für diese Meditation zur Verfügung stehen.
Diese werden auch in 2019 weitergeführt. Allerdings ganz wichtig – der Wochentag wird sich ändern. So finden die Abende immer dienstags von 19 – 20 Uhr statt. Die nächsten Termine:
08.01., 22.01., 05.02., 19.02., 05.03., 19.03.2019
Die Beteiligten freuen sich über eine Anmeldung: 0661 – 86077 250 oder hospizzentrum.fulda@malteser.org
Vorkenntnisse sind keine erforderlich. Legere Kleidung, eine Decke, Wollsocken und, wenn vorhanden, ein Yogakissen genügen. Kosten bleiben bei 10 € pro Person.
Die Termine sind auch auf der Homepage des Hospiz-Fördervereins zu finden: http://hospiz-foerderverein-fulda.de/

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