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Hrabanus – Schülerinnen und Schüler entdecken Gegenwart und Vergangenheit in Rasdorf

Der Verein zur Förderung der Heimat- und Kulturpflege Rasdorf in Zusammenarbeit mit der Hrabanusschule Rasdorf beteiligte sich am Modellprojekt „LandKulturPerlen“. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Projektträger Landesvereinigung Kulturelle Bildung Hessen nehmen die kulturelle Bildung im ländlichen Raum in den Blick. Das Projekt, das im Landkreis Fulda verortet ist, fördert die Teilhabe und lädt ein, Kultur zu erleben. Die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse der Hrabanusschule betrachteten ihren Heimatort Rasdorf unter der Perspektive „Heute und Früher“. An Hand von großformatigen Fotos, die von Vereinsmitgliedern ausgewählt worden waren, galt es Objekte wie Schnitzereien am Fachwerkhaus, Fachwerkhäuser und ihre Geschichte, Steinreliefs und Figuren in und um die Stiftskirche, Geschichte des Wehrfriedhof und Rasdorfer Anger zu finden, zu beschreiben und in den zeitgeschichtlichen Kontext zu setzen. In Gruppenarbeit erkundeten die Schülerinnen und Schüler die Objekte, befragten An- und Bewohner und mit den Objekten vertraute Personen. Begleitet wurden sie dabei von der Schulleiterin Ina Müller und der Klassenlehrerin Doreen Nickl sowie Eltern und Vereinsmitgliedern, darunter der Vorsitzende Karl Hohmann und Marita Heere (Archiv). Die fotodokumentierten und Befragungsergebnisse wurden auf einer Präsentation im Sitzungssaal der Gemeindeverwaltung der Point – Alpha – Gemeinde vorgestellt. Die Bürgerinnen und Bürger waren zur Freude der Schülerinnen und Schüler und der Projektverantwortlichen sehr zahlreich gekommen. In den kurzen Beiträgen, von den Kindern selbst verfasst, konnten die Anwesenden einiges Neues beispielsweise über die Veränderungen des Josefsbrunnen oder ein außen am Nordportal der Stiftskirche angebrachtes Steinrelief erfahren. Die mit dem Wehrfriedhof befasste Gruppe entdeckte ein Modell, das in der Hrabanusschule vor 40 Jahren gebastelt worden war. Interessant war auch die Erklärung, wie und aus welchen Materialien ein Fachwerkhaus gebaut wurde. Hervorzuheben ist, dass auch die in der Gemeinschaftsunterkunft Grüsselbach lebenden Kinder sich sprachlich beteiligten, was Erstaunen hervorrief. Verreinsvorsitzender Karl Hohmann betonte am Ende der Präsentation, dass die Schülerinnen und Schüler einen wichtigen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur kulturellen Geschichte Rasdorfs geleistet haben und bedankte sich besonders bei ihnen und der Schule für die gute Zusammenarbeit. Die Dokumentation wird im nächsten Jahr beim Besuch der Partnergemeinde Nimmesch in Rasdorf nochmals gezeigt werden.

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