Logo

Arbeit 4.0: Softskills und digitales Know-how sind gefragt – „Initiative Personal und Zukunft“ zu Gast bei Rudolf Fehrmann

Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist in vollem Gange: Industrie 4.0 und digitale Transformation sind allgegenwärtige Schlagworte. Welche Auswirkungen hat dies für den Arbeitsalltag und auf die Anforderungen, die zukünftig an Mitarbeitende gestellt werden?

Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Themenabends der „Initiative Personal und Zukunft“(IPZ)*. Gastgeber war die Rudolf Fehrmann GmbH & Co. KG. Der Abend lieferte zahlreiche Impulse für die Gestaltung der Personalentwicklung. 

Der Erfolgsfaktor „Ausbildung“
Die Firma Fehrmann ist ein in dritter Generation geführtes Großhandelsunternehmen mit Hauptsitz in Fulda und einem zweiten Standort in Erfurt. Patricia Fehrmann, Geschäftsführerin der Rudolf Fehrmann GmbH & Co. KG stellte die einzelnen Geschäftsfelder und Tätigkeitschwerpunkte des Unternehmens vor. In ihrem Vortrag betonte sie die Bedeutung der Personalentwicklung. „Die Mitarbeitenden sind eine tragende Säule eines Unternehmens, eine funktionierende Kommunikation untereinander und regelmäßige Wertschätzung sind hierbei unerlässlich.“, erklärte die Geschäftsführerin. 

Anschließend erläuterte Torsten Weber, Prokurist der Rudolf Fehrmann GmbH & Co. KG, die Entwicklung des Ausbildungsportfolios und die Anstrengungen am Bewerbermarkt. „Vor 20 Jahren hatten wir einen Auszubildenden als Kaufmann im Groß- und Außenhandel beschäftigt“, berichtete Weber, „heute bilden wir 11 junge Menschen in 7 unterschiedlichen Berufsfeldern aus.“ Er betonte dabei, dass das Thema „Ausbildung“ im Unternehmen integriert und gelebt werden muss. „Die Mitarbeitenden müssen in diesen Prozess aktiv eingebunden werden, damit ein gemeinsames Bewusstsein entsteht.“, führte er weiter aus. 

Wandel der Arbeitswelt
In einem Vortag thematisierte Christopher Stockinger, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Technischen Universität Darmstadt, wie die Digitalisierung den Arbeitsalltag beeinflusst und welche Herausforderungen dabei entstehen. Viele Arbeitnehmer fühlen sich nicht ausreichend vorbereitet auf die Digitalisierung und die damit verbundenen steigenden Anforderungen an ihre Kompetenzen. Die Herausforderung ist für Unternehmen genauso da wie für die Mitarbeitenden. „Digitalisierung muss im Unternehmen umgesetzt und von der Belegschaft angenommen werden, um mit dem Wandel der Arbeitswelt Schritt zu halten.“, erklärte er. Offenheit, eine Bereitschaft sich an Veränderungen anzupassen und die Motivation, diese auch aktiv mitzugestalten sind grundlegende Voraussetzungen, um sich in der digitalen Arbeitswelt zurecht zu finden. 

„In Bereichen wie digitaler Kompetenz oder Medienkompetenz können Unternehmen gezielt eingreifen. Mit der Zielsetzung die Mitarbeitenden umfassend abzuholen, den Umgang mit digitalen Technologien näher zu bringen und Know-how aufzubauen kann jeder einzelne in Richtung Digitalisierung gefördert werden.“, verdeutlichte Stockinger. 
Der krönende Abschluss des Abends war eine Betriebsbesichtigung durch die Firma Fehrmann. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren es interessante Eindrücke hinter die Kulissen des Unternehmens u. a. wurde die Herstellung der Gewürze erläutert. 

Nächstes Treffen im Herbst
Das nächste Treffen der „Initiative Personal und Zukunft“ ist im Herbst geplant. Ansprechpartnerin in der IHK Fulda ist Melanie Schäfer, Telefon 0661 284-27, E-Mail schaefer@fulda.ihk.dewww.ihk-fulda.de, Dokumentennummer: 3674592 

* Gemeinsam mit der Hochschule Fulda, dem Landkreis Fulda und dem BBZ Mitte hat die IHK Fulda die „Initiative Personal und Zukunft“ gestartet. Ziel ist es, vor allem KMU bei ihrer Personalentwicklung zu unterstützen. 

Categories:

Alle Nachrichten