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„Das ist gelebte Bürgernähe“ – Bürgerbeteiligung „Frag doch mal die Stadt“ lockt mehr als 650 Leute ins ehemalige Langer-Gebäude

Dieses Angebot haben sich die Schlüchterner nicht entgehen lassen: Über den Tag verteilt waren mehr als 650 Bürgerinnen und Bürger ins ehemalige Kaufhaus Langer gekommen, um sich bei „Frag doch mal die Stadt“ über anstehende und laufende Projekte zu informieren.
„Es passiert so viel in und um Schlüchtern“, betonte Bürgermeister Matthias Möller (parteilos) am Rande der Veranstaltung, „da ist es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen. Ich freue mich enorm, dass so viele Leute die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung wahrgenommen haben und heute gekommen sind. Das zeigt, dass sie sich dafür interessieren, was in unserer Heimat passiert.“
Und in der Tat: Mehr als 650 Leute flanierten über den Tag verteilt durch das alte Langer-Gebäude — darunter auch viel Schlüchterner Prominenz aus Politik, Handel und Gewerbe —, um sich über mehr als ein Dutzend Projekte zu informieren und zu diskutieren. An allen Ecken herrschte reges Gewusel, es wurde Kaffee getrunken, Kuchen und Würstchen gegessen, locker geplaudert und neugierig nachgefragt. Die Historienausstellung, bei der Stadtarchivar Bernd Ullrich sein Wissen preisgab, zog wie von Geisterhand die Menschenmassen an.
Eingangs hatte Stadtverordnetenvorsteher Joachim Truss (SPD) die Anwesenden begrüßt und einen kurzen Überblick über das Info-Angebot gegeben: „Heute können Sie sich unter anderem über Carsharing in Schlüchtern informieren, mit Verantwortlichen von VR-Bank und Kreissparkasse sprechen. Sie bekommen Antworten auf Fragen zu den Baugebieten ,Brunkenberg’ und ,Brückengrund’, zur geplanten Bahn-Trasse und können sich außerdem ein Modell der CI-Factory von Engelbert Strauss ansehen.“ Auch auf das Langer-Areal ging Truss noch einmal ein: „Wir haben hier die einmalige Chance, die Innenstadt für die nächsten 30 Jahre mitzugestalten. Diese Möglichkeit bekommen nicht viele Städte. Deshalb finde ich, dass es die absolut richtige Entscheidung war, das Areal zu kaufen und dieses Risiko zu tragen.“
Jökel-Bau-Geschäftsführer Peter Jökel, der an einem gemeinsamen Stand mit der Kreissparkasse Schlüchtern über den anstehenden Neubau in direkter Nachbarschaft des Langer-Areals informierte, war angetan von der Veranstaltung: „Ich kann die Stadtverwaltung nur beglückwünschen, auch wenn das alle Beteiligten sicherlich viel Kraft und Arbeit gekostet hat. Die Veranstaltung ist ein Gewinn, das ist gelebte Bürgernähe.“
„Frag doch mal die Stadt“ fand zum ersten Mal statt. Bürgermeister Möller: „Es sind nicht nur die Großprojekte, für die sich die Schlüchterner interessieren. Auch die kleineren Projekte in sämtlichen Stadtteilen bewegen die Leute.“ Er zählt auf: „Sauberkeit, Sicherheit, Infrastruktur, aber auch Instandhaltungen und der Ausbau der Fahrradwege waren heute in den Gesprächen oft ein Thema. Das ist bei uns angekommen, und das nehmen wir uns zu Herzen. Wir werden alles daran setzen, dem Investitionsstau in den Stadtteilen umfassend zu begegnen.“
Eine Wiederholung schließt Bürgermeister Möller nicht aus: „Die Resonanz war enorm. Ich kann mir gut vorstellen, auf diesem Weg regelmäßig mit den Bürgerinnen und Bürgern in Dialog zu treten und über die Entwicklung in und um Schlüchtern zu reden.“


Informationen gab es bei „Frag doch mal die Stadt“ zu den folgenden Projekten: Langer-Areal, Neubau Kreissparkasse, mobileeee Carsharing, Aktive Kernbereiche, Neubaugebiete „Brunkenberg“ und „Brückengrund“, Neubau Krämerstraße, CI-Factory Engelbert Strauss, Dorferneuerungsprogramm Ikek, Historienausstellung, Stadt Schlüchtern als Arbeitgeber, Betreuungsangebote.

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