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Besucher von Haus Jakobsbrunnen waren Gäste und wurden selbst aktiv

Seinem Namen alle Ehre machte Café Glück in der Friedrichstraße in Fulda. Inhaberin Anna Hain lud Besucher der Caritas-Wohnungslosehilfe aus Haus Jakobsbrunnen, Wohnungslose und Alleinstehende, zu einem Abendessen ein. In dem einladenden Ambiente mit weißen Tischen und Stühlen und mit sinnigen Versen unterschiedlicher Autoren an der Wand, wurden diese liebevoll verwöhnt. Das Drei-Gänge-Menü aus Kartoffelsuppe, Lasagne mit Salat und verschiedenen Kuchenvariationen schmeckte nicht nur ausgezeichnet, sondern es förderte das Gefühl von Gemeinschaft und Anerkennung. Anna Hain mitten unter den Gästen erzählte über sich und ihr Café. Die Wohnungslosen und Alleinstehenden, begleitet von der Sozialpädagogin Ulrike Siuda waren so begeistert, dass sie selbst im Haus Jakobsbrunnen einen „Schnippelparty“ veranstalteten. Angeleitet durch die Ökotrophologie – Studentinnen Christina Kairies und Gretel Keiler der Hochschule Fulda wurden Lebensmittel bei der Fuldaer Tafel besorgt. Jede und jeder bekam seine Aufgabe und so wurde „geschnippelt“. In der hauseigenen Küche ging es ans Kochen. Am Schluss standen mehrere Vorspeisen, ein Hauptgang und ein Nachtisch für das gemeinsame Mittagessen bereit. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten gelernt, dass sie schmackhaftes Essen zubereiten können. Menschen, die auf der Straße und oft von der Hand in den Mund gelebt haben, erlebten, dass auch sie Mahlzeiten zubereiten können und wurden so in ihrem Selbstwertgefühl gestärkt. Das Projekt „Schnippelparty“ soll wiederholt werden.

Foto Winfried Möller
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