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Ministerpräsident Volker Bouffier eröffnet INO-Zentrum – „Das Klinikum ist bereit für die Zukunft“

„Mit dem neuen INO-Zentrum setzen wir den technisch-architektonischen Maßstab für beste Medizin für die nächsten Dekaden.“ Mit diesen Worten hat Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Vorstand der Klinikum Fulda gAG, die Bedeutung des Neubaus und der damit verbundenen grundlegenden Verbesserung der Abläufe im Klinikum gewürdigt. Die Eröffnung des neuen INO-Zentrums sei „das sichtbare Zeichen des immanenten Wandels in der Medizin. Wir verbessern die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten für zahlreiche Erkrankungen in unserem Klinikum“, nicht nur technisch, sondern vor allem durch eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen aus der Perspektive vieler medizinischer Disziplinen und unterschiedlicher Professionen, sagte Menzel: „Die Lebenserwartung und -qualität, aber auch die Ansprüche an den Komfort einer Behandlung und des Behandlungsumfeldes steigen stetig. Auch in unserem Krankenhaus, das seit über 200 Jahren für die Menschen der Region da ist.“
Bouffier: Zugang zur bestmöglichen Therapie für alle
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier bekannte sich im Namen der Hessischen Landesregierung zum Ziel, die Leistungsfähigkeit des medizinischen Systems zu erhalten und zu stärken, damit die Patientinnen und Patienten die bestmögliche Therapie erfahren können. „Die Gesundheit zu erhalten oder sie wiederherzustellen, zählt zu den großen Wünschen wohl jedes Menschen“, sagte Bouffier. Doch dieses Anliegen sei nur erfüllbar, wenn alle Zugang zu einem gut ausgebauten medizinischen System haben. „In Fulda ist dies dank des neuen Zentrums und dank der Qualifikation und des Engagements der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch künftig gewährleistet“, sagte Bouffier.
Dr. Wingenfeld: Weichen für weitere kommunale Trägerschaft gestellt
Für Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Klinikum Fulda gAG ist, ist das Klinikum Fulda als Maximalversorger für die medizinische Infrastruktur in Osthessen unverzichtbar. „Das neue INO-Zentrum ist der Beleg dessen, dass wir auch in Zukunft unseren Beitrag zu einer bedarfsgerechten medizinischen Versorgung in Osthessen leisten. Mit dem Erweiterungsbau stellen wir zugleich die Weichen, dass das Klinikum in bewährter kommunaler Trägerschaft bleiben kann“, sagte Wingenfeld. Die Verantwortlichen im Klinikum Fulda haben nach den Worten des Oberbürgermeisters früh erkannt, dass die Entwicklung eines Krankenhauses nicht allein von professionellem Personal und hochentwickelter Technik abhängt, sondern auch die baulichen Voraussetzungen geschaffen werden müssen, damit alle Herausforderungen an eine Klinik im Jahr 2019 und den Folgejahren erfüllt werden können. „Kreativen Köpfen“ gelinge es immer wieder, den äußerst beengten Raum an der Pacelliallee bestmöglich zu nutzen und zu gestalten. In dieser Herausforderung liege eine Chance: Kurze Wege bedeuteten Schnelligkeit und erleichterten Patienten und dem Fachpersonal den Austausch zwischen Fachdisziplinen. Wingenfeld dankte allen Verantwortlichen „für dieses in mehrfacher Hinsicht wirklich bemerkenswerte Gemeinschaftsprojekt“, zu dessen Finanzierung das Land Hessen, die Stadt Fulda und der Landkreis Fulda beigetragen haben. Zugleich sei es gelungen, sowohl die geplanten Bauzeiten, als auch den Finanzrahmen einzuhalten. In diesen Zeiten „ist auch dies eine Erwähnung wert“, sagte Wingenfeld.
Im Kostenrahmen schneller und mehr gebaut als ursprünglich geplant

In nur 31 Monaten Bauzeit und damit schneller als geplant entstand das neue INO-Zentrum am Klinikum Fulda mit mehr als 37.000 Quadratmeter Fläche auf acht Etagen. Mit seinen gut 1100 Betten ist es eines der größten kommunalen Krankenhäuser in Hessen und als Campus Fulda der Universitätsmedizin Marburg auf dem Weg zum Klinikum auf Hochschulniveau. Menzel sagte, das Klinikum sei nicht nur ein herausragender Krankenversorger, sondern mit 3.000 Mitarbeitern auch ein hochattraktiver Arbeitgeber und bedeutender Wirtschaftsfaktor.
Das kalkulierte Investitionsvolumen für den Neubau wurde mit 70 Millionen Euro nicht nur eingehalten, sondern es wurde dank einer intelligenten Weiterentwicklung der Planung während der Bauphase deutlich mehr Raum geschaffen, als es anderen Klinikbetreibern bei einer vergleichbaren Investitionssumme gelingt. 55 Millionen Euro der Investitionssumme stammen vom Land, die weiteren 15 Millionen Euro werden vom Klinikum getragen

„Bewusstsein für Effizienz und Qualität“

„Nicht überall in Deutschland ist das Bewusstsein für Effizienz und Qualität so ausgeprägt wie in Fulda“, sagte schon während der Bauphase Prof. Dr.-Ing. Werner Vogt, dessen Ingenieurbüro Prof. Dr.-Ing. Werner Vogt Planungsgesellschaft mbH, die Arbeiten leitete.

In den Neubau zieht der Fortschritt für die Zukunft ein

Mit dem Neubau wird es nach Menzels Worten möglich, die Prozesse und Abläufe im Klinikum vielfach neu zu ordnen und damit grundlegend zu verbessern. Das Klinikum folge dem medizinisch-technischen Fortschritt und passe ihn auf die künftigen Behandlungsbedürfnisse in der Region an. „In den Neubau zieht gleichsam der Fortschritt für die Zukunft ein“, sagte Menzel. Die Schlüsselfunktion der Zentralen Notaufnahme werde zum Beispiel gestärkt, denn schon bei der Aufnahme müsse der Behandlungsbedarf des Patienten richtig eingeschätzt und über den weiteren Behandlungsweg entschieden werden. Die neue Notaufnahme sei doppelt so groß wie die bisherige und liege Tür an Tür mit dem ‚Ärztlichen Bereitschaftsdienst‘ der Kassenärztlichen Vereinigung. Schon seit 2005 sei das Klinikum Fulda mit einer der fortschrittlichsten Notaufnahmen ein Pionier dieser Disziplin in Deutschland.

Moderne OPs, mehr Intensivmedizin und Zusammenarbeit rund um den Patienten

Der Neubau bietet Raum für 14 hochmoderne OP-Säle mit Übertragungstechnik zur Qualifizierung und Fortbildung der Mitarbeiter sowie für zwei Intensivstationen (anästhesiologisch-chirurgisch und medizinisch). Neu sind auch eine Intermediate-Care-Station, die im Versorgungsniveau zwischen Normal- und Intensivstation angesiedelt ist, und eine Weaning-Abteilung, um Patienten von der Beatmung zu entwöhnen. Zahlreiche medizinische Disziplinen rücken im Klinikum nun rund um den Patienten näher zusammen, weil sich Diagnostik und Therapie mit dem Fortschritt in der Medizin gewandelt haben.

Bedarfsanalyse bestimmt die Planung: Kurze Wege, klare Abläufe

Grundlage der Planung war eine fundierte Analyse des künftigen Behandlungsbedarfs der Menschen in der Region. Die Patienten des Klinikums werden älter und zugleich an immer mehr, schwerwiegenden Erkrankungen gleichzeitig leiden. Menzel sagte, im INO-Zentrum stecke sehr viel planerische Detailarbeit, die gemeinsam mit den künftigen Nutzern geleistet worden sei, und die den Teams nun ein professionelles Arbeiten auf dem aktuell höchsten Niveau in der Medizin ermögliche: „Kurze Wege, klare Abläufe“ lauteten die Stichworte. Am Ende profitiere davon der Patient, „dem wir künftig neben der Hochleistungsmedizin auch deutlich mehr Komfort bieten können“, wie Zimmer mit Zwei-Bett-Strukturen, Duschen und WLAN. Mit dem INO-Zentrum sei das Klinikum Fulda bereit für die Zukunft.

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