Logo

DRK-Kreisverband Hünfeld kündigt umfangreiche Angebote und Hilfen an

Die Hünfelder Tafel in der Brunnenstraße bleibt bis auf Weiteres offen. Dies kündigten der Koordinator der Tafel, Rudi Köhl, und DRK-Präsident Dr. Erhard Fennel am Freitag an. Allerdings sollen die Tafelkunden vor der Einrichtung vorsorgt werden, um die Helfer möglichst gut zu schützen. Dazu trägt auch das schon bislang praktizierte Modell bei, die Waren für die Kunden in Kisten zusammen zu stellen.

Sollte es zu einer Ausgangssperre kommen, überlegt das DRK einen Bring Service anzubieten, um die Menschen weiter zu versorgen. Dankbar ist das DRK dabei dem Verein Fuldaer Köche e. V., der sich bereit erklärt hatte, weitere Helfer für die Einrichtung zur Verfügung zu stellen. Voraussetzung für die Aufrechterhaltung dieses wichtigen Versorgungsangebots sei nun die weitere Verfügbarkeit der notwendigen Lebensmittel, so das DRK.

Die Leitungsgruppe des DRK-Kreisverbandes hat einen Pandemie-Plan in Kraft gesetzt, der auch zum Ziel hat, die Haupt- und ehrenamtlichen Helfer zu schützen, um die Einsatzfähigkeit insbesondere des Rettungsdienstes und des Notarztdienstes, aber auch weiterer Personen, die zur sogenannten „kritischen Infrastruktur“ gehören wie Katastrophenschutz und Helfer zu gewährleisten. Dem Krisenstab gehören neben dem Präsidenten die Kreisbereitschaftsleiterin Natascha Jansky und der Leiter des Rettungsdienstes, Steffen Diegmüller an.

Sehr dankbar ist das DRK in Hünfeld für die enge Zusammenarbeit mit dem DRK-Kreisverband Fulda, der mit seinen größeren personellen Ressourcen den Hünfelder Verband unterstützt. So wird durch das Fuldaer DRK ein Online-Portal unter www.drk-fulda-hilft-helfen.de eingerichtet, an das sich auch Menschen aus dem Hünfelder Land wenden können. Hierüber werden Hilfen  beim Einkaufen für Risikogruppen, unter Quarantäne Stehende und Senioren organisiert, die das Haus nicht selbst verlassen sollten oder dürfen.

Daneben wird gerade eine eigene dezentrale Versorgungsstruktur durch die Kreisbereitschaftsleitung  in Verbindung mit den DRK -Ortsverbänden aufgebaut, durch die  bereits erste häusliche Versorgungen in Hünfeld durchgeführt wurden

Die Verteilung der durch das Fuldaer DRK organisierten Einkäufe selbst, soll im Gebiet des DRK-Kreisverbandes Hünfeld ebenfalls über diese ortskundigen Helfer aus den Ortsverbänden erfolgen, die die Waren in Fulda abholen . Die Ortsverbände Buchfinkenland und Hünfeld haben dazu bereits Helfer organisiert, die ab der kommenden Woche zur Verfügung stehen. Für die konkrete Ausgestaltung dieser Aufgabe wird bis dahin noch die ein oder andere Detailfrage geklärt, die sich auf die maximalen Schutzmaßnahmen für Helfer und Kunden beziehen.

Daneben soll es montags bis freitags jeweils von 9 bis 17 Uhr eine Hotline beim DRK in Hünfeld unter der Rufnummer 06652/967024 geben, an die sich ältere Menschen und andere Hilfsbedürftige wegen der Einkäufe aber auch allen anderen Fragestellungen wenden können. Natürlich stehe zudem immer die Zentrale unter 9670 0 zur Verfügung. Das DRK will möglichst weitgehend einen bargeldlosen Zahlungsverkehr über Rechnung oder elektronische Zahlung umsetzen, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Zunächst bestehe die Möglichkeit, das Geld in einem Umschlag kontaktfrei zu übergeben. Gegenwärtig werde mit örtlichen Supermärkten besprochen, in wieweit diese gleich im Laden Einkäufe zusammenstellen können, die dann von den Helfern übernommen werden. Das DRK hofft ein ganzes Netzwerk aufbauen zu können, weitere Helfer und Partner seien stets willkommen, um eine möglichst flächendeckende Versorgung aufzubauen. Dr. Fennel denkt dabei unter anderem an Kooperationspartner wie Kolpingfamilien, Kirchengemeinden, Verbände aber auch einzelne Helferinnen und Helfer.

Das Angebot Essen auf Rädern bleibt weiterbestehen, der Kreisverband richtet sich derzeit auf eine verstärkte Nachfrage ein.

Für die Kunden geschlossen ist dagegen der Kleiderladen, die Helferinnen bereiten dort allerdings weiterhin Kleiderspenden auf.

Der Jugendtreff ist zwar geschlossen, dennoch versuchen die Sozialarbeiter per Handy, Chat und anderen elektronischen Wegen während der bisherigen Öffnungszeiten vor allem für die Jugendlichen weiter zur Verfügung zu stehen.

Offen bleibt nach intensiver Prüfung zunächst auch die DRK-Tagespflege, allerdings unter verschärften Hygienebedingungen, um Gäste und Mitarbeiter zu schützen.

Besondere Aufmerksamkeit brauchen derzeit auch die Flüchtlingseinrichtungen, wo die Menschen teils wegen mangelnder Sprachkenntnisse besonders informiert und betreut werden müssen. Auch die Beratungsstelle für Geflüchtete steht weiterhin telefonisch für Ratsuchende zur Verfügung.

 

Categories:

Alle Nachrichten