Deutschlands schönste Bonsais im Propsteihaus
Schönes aus Petersberg. Japanische Zwergbäume, Bonsais genannt, faszinieren immer mehr Menschen in Deutschland. Am kommenden Wochenende, 28. und 29. April, können Deutschlands schönste Bonsais im Petersberger Propsteihaus aus nächster Nähe bewundert werden. Möglich gemacht hat dies der Bonsai-Arbeitskreis Hessische Rhön, der zur Jahreshauptversammlung und Ausstellung des Bonsai Clubs Deutschland e.V. nach Petersberg einlädt – hundert Jahre nach der ersten Bonsai-Ausstellung in Deutschland.
An den zwei Ausstellungstagen gibt es nicht nur Bonsais zum Anschauen. In Gestaltungsvorträgen erläutern und demonstrieren Fachleute, wie man Bonsais pflegt, gestaltet, düngt, umtopft, gießt, den geeigneten Standort und die geeignete Schale auswählt. Bonsairohware, Schalen, Werkzeuge, Zwergstauden für Beistellpflanzen und vieles andere mehr rund um Bonsai werden bei der Verkaufsbörse angeboten.
Der Eintritt zur Ausstellung beträgt 2,50 EUR pro Tag. Der Besuch der Gestaltungsvorträge und Demonstrationen ist im Preis inbegriffen. Öffnungszeiten sind samstags von 10.00 bis 18.00 und sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr. Nähere Informationen zum Programm finden Sie im Internet unter http://www.faszination-bonsai.de/.
Bonsai bezeichnet die künstlerische Gestaltung kleiner Bäume in speziellen Bonsaischalen mit dem Ziel, die vollkommene Miniaturgestalt eines voll entwickelten natürlichen Baumes zu erreichen. Obwohl der eigentliche Ursprung dieser Baumkultur in China liegt, haben die Japaner sie zu der heutigen hohen Kunstform geführt. Aber auch in Deutschland hat die Bonsaikunst eine lange Tradition. So wurden japanische Zwergbäume bereits 1907 bei der III. internationalen Gartenausstellung in Dresden öffentlich präsentiert.
Der Bonsai-Arbeitskreis Hessische Rhön besteht seit 1981. Er trifft sich in regelmäßigen Abständen in Petersberg, um Informationen und Erfahrungen auszutauschen. Der Arbeitskreis unternimmt gemeinsame Fahrten zu Bonsaizentren im In- und Ausland und veranstaltet Exkursionen zum Sammeln von Ausgangsmaterial. Ausstellungen in Hessen, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zählen zu den Höhepunkten der bisherigen Arbeit.