Fulda BusinessClub: „Sammelbecken von Machern und Ideengeber“ – Künftiger Fraport-AG-Chef zu Gast
Fulda. Unternehmern, Managern und anderen Menschen in Führungspositionen will der Fulda BusinessClub künftig ein vielfältiges Programm aus Kultur, Politik und Wirtschaft bieten. Den Auftakt machte am vergangenen Freitag Dr. Stefan Schulte, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, der vor ca. 50 Gästen über den Flughafen Frankfurt und dessen Auswirkungen auf die Region referierte. Der 49-Jährige war zuvor von Dr. Walter Arnold vorgestellt worden.
Fotos (95): Max Colin Heydenreich
Schulte ist seit April 2007 stellvertretender Vorstandsvorsitzender und für den Flughafenausbau, den Flug- und Terminalbetrieb, das Airport-Security Management, den Servicebereich Immobilien und Facility-Management sowie den Zentralbereich Recht verantwortlich. Zuvor war er Finanzvorstand des Unternehmens. Erst kürzlich wurde der Bankkaufmann und Betriebswirt vom Aufsichtsrat der Fraport AG zum neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt. Am 1. September 2009 wird er Wilhelm Bender ablösen.
In seinem Vortrag gab der künftige Fraport-AG-Chef spannende Einblicke in die Strukturen, Aktivitäten und Geschäftsfelder des Konzerns, der etwa 70.000 Beschäftigte zählt und im vergangenen Jahr rund 2,1 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftete. Den Frankfurter Flughafen präsentierte Schulte als „Jobmotor für die Region“.
„Trotz aktueller Krise bleibt der Luftverkehr mittelfristig Wachstumsmarkt und Motor der Globalisierung“, betonte Schulte. Um die starke Ausgangsposition zu halten und konkurrenzfähig zu bleiben, werde der Frankfurter Flughafen in den nächsten Jahren als internationales Drehkreuz und Airport City weiter ausgebaut. Insgesamt würden rund zwölf Milliarden Euro investiert.
Im Zuge des Ausbaus entstehen laut Schulte in den nächsten zehn Jahren allein am Flughafen etwa 25.000 neue Arbeitsplätze. In der Region würden ca. 40.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. In der abschließenden Fragerunde wurden die Auswirkungen des Flughafenausbaus und die eventuell damit verbundenen Chancen für die hiesige Wirtschaft diskutiert.
Knapp zwei Monate nach der Auftaktveranstaltung zur Vorstellung der Idee eines BusinessClubs in Fulda ist nicht nur der 10-köpfige Beirat vollständig besetzt, auch die Philosophie des BusinessClubs ist formuliert. Im Rahmen der ersten offiziellen Clubveranstaltung, die in der Aula der Alten Universität stattfand, konnte Sabine Ick, frisch gewählte Club-Präsidentin, das Selbstverständnis, die Ideen und Ziele des BusinessClubs präsentieren.
„Der Fulda BusinessClub steht für Eigeninitiative, bietet Raum für unternehmerisches Denken und Handeln, soll lebendiger Impulsgeber für die Stadt und die Region sein“, erläuterte Ick. Kernleistung des Clubs sei die gezielte Vermittlung von Kontakten zwischen den Mitgliedern sowie die Förderung der Wirtschaftsregion Fulda. „Der Fulda Business Club möchte als ein Ort des Austauschs verstanden werden, als wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Dreh- und Angelpunkt in Fulda und sich zu einem Sammelbecken von Machern und Ideengebern entwickeln“, so die Präsidentin weiter.
Dem Beirat, dem Neurochirurg Dr. Samir Al-Hami, CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Walter Arnold, PR-Fachfrau Sabine Ick, Rechtsanwalt Rudolf Karras, Steuerberaterin Bianca Möller, der Geschäftsführer der STi Group Prof. Dr. Frank Ohle, der Geschäftsführer der R+S solutions Holding AG Markus Röhner, der Chef des Fuldaer Verlages Parzeller Michael Schmitt sowie Sabine und Matthias Walter, Herbert Maschinenbau GmbH, angehören, lägen bis dato rund 50 Anfragen potenzieller Mitglieder vor. Über die Mitgliedschaft werde in den nächsten Wochen entschieden.
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