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Sahara-Wetter in Deutschland – Malteser: Erste Hilfe gegen Hitze

Schönes aus Fulda. Sonne, Trockenheit und Hitze? Der April 2007 bricht alle  Temperaturrekorde. Auch für die kommenden Monate warnen die  Meteorologen vor Hitzewellen. Die Malteser zeigen, wie man sich vor  dem unheimlich schönen Wetter am besten schützt.
Sonnenbrand
Ein Sonnenbrand tut nicht nur weh, er fördert auch das  Hautkrebs-Risiko. Gerade Kleinkinder sind mit ihrer sensiblen Haut  gefährdet! Deshalb: Keine zu langen Sonnenbäder! Die Haut sich langsam  an die Sonne gewöhnen lassen. Wichtig auch: Sonnenschutzmittel  verwenden! Gibt es für jeden Hauttyp. Hilft wie geschmiert!

Sonnenstich
Zuviel Sonne führt zum Sonnenstich. Besonders Kinder und Personen mit  keinem oder wenig Kopfhaar sind gefährdet. Die Symptome:  Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit. Der Kopf ist rot und heiß.  Deshalb: Prophylaktisch den Schatten suchen oder zu einer  Kopfbedeckung greifen. Ist der Sonnenstich bereits da: Schnell in den  Schatten, den Kopf erhöht lagern, Kopf und  Nacken mit kalten  Umschlägen kühlen, viel trinken. Anschließend zur Sicherheit einen  Arzt aufsuchen.

Hitzschlag
Kühlen im Schatten ist auch die Lösung beim Hitzeschlag, der vor allem  auftritt, wenn man sich bei schwül-warmer Witterung körperlich  anstrengt und dazu noch die falsche Kleidung trägt. Sprich: Kleidung,  durch die der Körper keine Wärme nach außen geben kann. Oft erkennt  man den Hitzeschlag an der hohen Körpertemperatur. Die Haut ist am  Anfang rot, später fahl grau. In vielen Fällen ist das Bewußtsein  gestört. Dann besteht Lebensgefahr: Notruf 112.

Hitzeerschöpfung
Von dieser Art des Hitzeschadens sind besonders Jogger und  Hobbysportler betroffen, deren Trainingsprogramm nicht an erhöhten  Temperaturen orientiert ist, sondern an erhöhtem Ehrgeiz. Starkes  Schwitzen führt bei diesen Sportlern zu extremem Flüssigkeits- und  Salzverlust. Sie frieren, sind naßgeschwitzt, kreidebleich und haben  einen schnellen Puls. Die richtige Erste Hilfe-Maßnahme: Mineralwasser  oder isotonische Getränke. Besser ist vorbeugen: Vor und nach der 
Anstrengung genügend trinken. Ehrgeiz der Realität anpassen.

Verbrennungen
Immer wieder kommt es bei Grillparties zu Verbrennungen: Zum Beispiel,  wenn Sonnenfans in die Glut ihres Holzkohlegrills Benzin und Spiritus  gießen. Bei einfacher Hautrötung: Nach ausgiebigem Kühlen mit Wasser  Brand- und Wundgel drauf. Bei Blasenbildung und großflächiger  Hautrötung sowie bei offenen Brandwunden: Unbedingt den Arzt  aufsuchen, bei mehr als 5% betroffener Körperoberfläche in jedem Fall  den Notruf absetzen (112).

Insektenstiche
Nicht nur Menschen mögen das Licht, auch Mücken, Wespen, Bienen und  Zecken. Hier und da ein Stich, das gehört für sie einfach dazu. Doch:  Nicht jeder Stich ist lebensgefährlich. Oft genügt es, die Stelle zu  kühlen und dem Juckreiz zu widerstehen. Bei Bienenstichen ist der  Stachel vorsichtig zu entfernen. Bei Zeckenbiss die Zecke nicht  ersticken oder plattdrücken, sondern sie mit einer Drehung aus der  Haut ziehen. Nur wenn jemand in den Mund gestochen wurde, ein Insekt  verschluckt hat (z. B. beim Trinken aus der Dose) oder Allergiker ist,  am besten sofort Notruf 112. Sonst droht Erstickungsgefahr.

Ertrinken
Jedes Jahr ertrinken in Deutschland 700 Menschen. Vor allem  Kleinkinder. Dabei könnten viele überleben, wenn der Notfallzeuge  richtig handelt. Nämlich: Notruf 112 veranlassen. Den Betroffenen aus  dem Wasser retten. Sofort die lebenswichtigen Funktionen überprüfen:  Bewußtsein und Atmung. Ist die Person ansprechbar, sie zu ruhigem  Liegen auffordern bis der Rettungsdienst eintrifft. Ist sie bewußtlos,  atmet aber von selbst, muß man die stabile Seitenlage herstellen. Hat  die Atmung ausgesetzt, sofort mit Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen.

Diese Maßnahmen und viele weitere kann man in den Erste Hilfe Kursen  der Malteser bundesweit schnell und einfach erlernen. Zu jeder  Jahreszeit! Mehr Informationen unter www.malteser-kurse.de

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