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Regierungspräsident Lutz Klein bereiste Landkreis Fulda

070511_klein.jpgLeute. Als letzte Station seiner Kreisbereisung besuchte Regierungspräsident Lutz Klein auch die Wasserkuppe. Sein besonderes Interesse galt der künftigen Nutzung des Radoms. Bevor der Regierungspräsident gemeinsam mit Landrat Bernd Woide sowie den Bürgermeistern Margit Trittin (Gersfeld), Manfred Helfrich (Poppenhausen) und Thomas Schreiner (Ehrenberg) die Radarkuppel mit ihrer Aussichtsplattform besichtigte, unterzeichnete er im Rhön-Info-Zentrum eine Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Land Hessen und dem Landkreis Fulda, in der die Einführung der elektronischen Einbürgerung geregelt ist.

Im vergangenen November hatte das Hessische Ministerium für Inneres und Sport nachgefragt, welche Behörden bereit seien, sich dem in einer Pilotphase erprobten elektronischen Einbürgerungsverfahren anzuschließen. Die Fachabteilung der Kreisverwaltung wird Ende Mai ans Netz gehen und eine zentrale Datenbank zur Bearbeitung aller Vorgänge im Zusammenhang mit einer Einbürgerung nutzen. In der Verwaltungsvereinbarung ist festgelegt, dass das Land die Entwicklungs-, Betriebs- und Pflegekosten einschließlich der Kosten für die erforderlichen Lizenzen sowie der Landkreis die Kosten für die Ausstattung der Arbeitsplätze trägt.

Regierungspräsident Lutz Klein erinnerte an den Maßnahmenkatalog der Hessischen Landesregierung zur Umsetzung ihres Integrationskonzepts, wozu auch eine Einbürgerungsoffensive zähle, die mit den modernen elektronischen Möglichkeiten wesentlich erleichtert werde. Laut Landrat Bernd Woide soll mit Hilfe des neuen Verfahrens die Einbürgerungsverwaltung in der Außenwahrnehmung ungeachtet der unterschiedlichen Zuständigkeiten als Einheit erscheinen, die Zusammenarbeit der beteiligten Behörden vereinfacht sowie ein Beitrag zur Verbesserung der Einbürgerungsmotivation geleistet werden.

Die Kreisbereisung des Regierungspräsidenten hatte am Morgen in Rasdorf begonnen, wo er von Bürgermeister Berthold Körbel begrüßt wurde. Nach der Stiftskirche stand ein Besuch des Grenzmuseums Point Alpha auf dem Programm. Dort informierte sich Klein über die Umbauarbeiten. Die Fahrt führte weiter zum Ausbesserungswerk der Deutschen Bahn in Fulda. Hier galt sein Interesse in Gegenwart von Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel, IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schunk und Vertretern der Bahn insbesondere der Ausbildungssituation. Anschließend konnte Klein seine Fähigkeiten am ICE-Fahrsimulator erproben.

Auf der Wasserkuppe war der Regierungspräsidenten zum letzten Mal im vergangenen Herbst als Privatperson. Mit Freunden, die sich nach seinen Worten ausnahmslos von der Rhön begeistert zeigten und unbedingt wiederkommen wollten, machte er eine Wanderung. Jetzt stand im Vordergrund seines Besuchs die künftige Nutzung des in das Eigentum der Stadt Gersfeld übergegangenen Areals mit dem letzten auf dem Berggipfel verbliebenen Radom. Welch ein großartiges Landschaftsbild sich von der Aussichtsplattform bietet, konnte Lutz Klein erleben, als die Wolkendecke aufriss und den Blick bis zu den Kalibergen an der Werra frei gab.

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