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Landrat Bernd Woide überreicht Bewilligungsbescheide

070606_rothenkirchen.jpgSchönes aus Rothenkirchen. Erstmals hatte die Gemeinde Burghaun von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, mit einem im Rahmen der Dorferneuerung geförderten Bauvorhaben vor Erteilung des Bewilligungsbescheids beginnen zu können. Vorausgegangen war eine entsprechende Genehmigung der Investitionsbank Hessen. So kam es, dass bereits vor zwei Wochen das Richtfest für den Umbau des Dorfgemeinschaftshauses in Rothenkirchen gefeiert werden konnte und Landrat Bernd Woide erst gestern die Bewilligungsbescheide sowohl für diese Maßnahme als auch die Neugestaltung des Pfarrgartens in einer Gesamthöhe von 193.500 Euro überreichte.

Zahlen und Fakten

Rothenkirchen ist nach Burghaun und Langenschwarz der dritte Ortsteil der Gemeinde Burghaun im Hessischen Dorferneuerungsprogramm. Der Ortsteil wurde für die Jahre 1999 bis 2007 als Förderschwerpunkt durch das Land Hessen anerkannt. Das förderfähige Investitionsvolumen für kommunale Vorhaben beläuft sich auf 905.000 Euro. Insgesamt wurden neun Maßnahmen mit förderfähigen Kosten von knapp 840.000 Euro bewilligt. Auf diese Weise sind Zuschüsse in Höhe von 630.000 Euro nach Rothenkirchen geflossen. Hinzu kommen 24 private Maßnahmen mit einem Investitionsvolumen von 655.000 Euro, die mit 173.000 Euro bezuschusst wurden.

Gemeinsame Pläne zur Umgestaltung 

Zur Übergabe der Bewilligungsbescheide konnte Bürgermeister Alexander Hohmann neben Landrat Bernd Woide Vertreter der künftigen Nutzer des Dorfgemeinschaftshauses wie die Landfrauen, der Gesangverein sowie die evangelische Kirchengemeinde und der katholische Pastoralverband begrüßen. Durch die Baumaßnahme wird das ursprünglich als Dorfschule errichtete Gebäude unter Einbeziehung des früheren Feuerwehrtrakts funktions- und behindertengerecht umgebaut. Aus dem Feuerwehrtrakt wird ein Stuhllager, die Küche wird modernisiert und erhält eine eigene Anlieferung. Zudem werden behindertengerechte Eingänge und Toiletten erstellt.

Eigenleistung im Vordergrund

Landrat Bernd Woide hob den wichtigen Stellenwert der Dorferneuerung für die Kreisverwaltung gerade nach der Kommunalisierung dieser Aufgabe hervor. Der Landkreis Fulda sei eine ländlich geprägte Region, die auch in ihren Randbereichen durch geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der dörflichen Infrastruktur gestärkt werden müsse. Allerdings könne die öffentliche Förderung immer nur eine Anschubfinanzierung darstellen. Ohne aktives Mittun der ortsansässigen Bevölkerung, die Zeit und Energie investiere, bleibe die erhoffte Wirkung aus. Auch im Falle von Rothenkirchen seien in beträchtlichen Umfang Eigenleistungen erbracht worden.

Straßenbaumaßnahmen durch Mithilfe der Bürger

Das beispielhafte Bürgerengagement und den hohen Anteil an Eigenleistungen lobte auch Bürgermeister Alexander Hohmann. Dadurch seien wesentliche Einsparungen erzielt worden, die dazu geführt hätten, dass im Rahmen der Dorferneuerung nicht nur alle geplanten kommunalen Vorhaben zur Ausführung kommen konnten. Darüber hinaus könnten parallel zur Dorferneuerung noch Straßenbaumaßnahmen in der Brunnenstraße und in der Forsthausstraße realisiert werden. So betrachtet sei Dorferneuerung immer auch ein Stück Wirtschaftsförderung, weil von der durch sie ausgelösten Investitionstätigkeit insbesondere die heimischen Unternehmen profitierten.

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