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Dorfgemeinschaftshaus in Rommerz wird saniert

070607_dgh.jpgSchönes aus Rommerz. Nach der enttäuschenden Nachricht im vergangenen Jahr, dass die Erweiterung und Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses in Rommerz wegen nicht ausreichender Fördermittel vorerst zurückgestellt werden müsste, dürfte die Überreichung eines Bewilligungsbescheids über 348.000 Euro durch Landrat Bernd Woide an Bürgermeisterin Maria Schultheis für neue Aufbruchstimmung im zweitgrößten Ortsteil der Gemeinde Neuhof sorgen.

In dieser Einschätzung waren sich die Beteiligten einer Feierstunde einig, zu der Bürgermeisterin Schultheis neben Landrat Woide und Stephan Büttner sowie Burckhard Stein vom Fachdienst Dorferneuerung bei der Kreisverwaltung, Vertreter des Ortsbeirats von Rommerz mit Ortsvorsteher Norbert Schleicher an der Spitze, Helmut Wess und Horst Michel für den Arbeitskreis Dorferneuerung sowie Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung Neuhof begrüßen konnte.

Wertschöpfung im ländlichen Raum

Die Erweiterung und Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses stellt das Kernprojekt der Dorferneuerung im 1.800 Einwohner zählenden Ortsteil dar, die noch bis zum Jahr 2011 läuft. Bisher sind für acht kommunale und 14 private Maßnahmen Fördermittel von über 640.000 Euro geflossen. Die förderfähigen Kosten betragen rund 1,4 Millionen Euro, wobei die Aufträge an heimische Betriebe gehen und dadurch der Wertschöpfung im ländlichen Raum dienen.

Landrat Woide bezeichnete die Dorferneuerung als Flaggschiff der Kreispolitik, weil sie nicht nur die dörfliche Infrastruktur stärke, sondern ganz maßgeblich das Gemeinschaftsleben und den Zusammenhalt fördere. Von daher könne er die Kommunalisierung dieser Aufgabe nur begrüßen. Nachdem es in Rommerz mit dem Dorfgemeinschaftshaus endlich los gehe, komme es jetzt darauf an, „den Spannungsbogen in der Bevölkerung wieder aufzunehmen“.

Sanierung – kein Luxus, sondern Notwendigkeit

Bürgermeisterin Schultheis betonte, dass die Sanierung des Anfang der siebziger Jahre errichteten Dorfgemeinschaftshauses oberste Priorität besitze. Um so niederschmetternder sei die Nichtberücksichtigung bei der Mittelvergabe in 2006 gewesen. Ihr Dank galt neben Landrat Woide und den zuständigen Mitarbeitern der Kreisverwaltung insbesondere dem Arbeitskreis sowie der Wohnstadt für die Erarbeitung eines Konzepts zur künftigen Entwicklung von Rommerz.

Nach den Worten von Ortsvorsteher Norbert Schleicher sei der Umbau des Dorfgemeinschaftshauses kein Luxus, sondern dringend notwendig, um eine Nutzung auch weiterhin zu gewährleisten. Er dankte ausdrücklich Bürgermeisterin Schultheis, die sich sehr für Rommerz eingesetzt habe. Die Freude sei groß, dass die unendliche Geschichte jetzt wahr zu werden beginne. Schleicher kündigte an, dass sich der Ortsbeirat ebenso wie die Vereine aktiv einbringen wolle.

Helmut Wess, Sprecher des Arbeitskreises Dorferneuerung, regte an, künftig verstärkt mit Nullbescheiden zu arbeiten, auch wenn Fördermittel erst später fließen würden. In Rommerz hätte dadurch Unmut verhindert werden können. Der langjährige Ortsvorsteher Horst Michel, der bereits die Einweihung des alten Dorfgemeinschaftshauses im Juni 1972 miterlebt hat, freut sich über den baldigen Baubeginn, „auch wenn ich nicht mehr an vorderster Front tätig bin“.

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