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Pianist Peter Ludwig gab grandioses Konzert

Schönes aus Großenlüder. Mit seinem Konzert „Fingerspitzengefühle“ gelang dem Künstler des Abends, Peter Ludwig, im Kultursaal des Stiftskapitularischen Amtshauses von Großenlüder ein Gesamtkunstwerk, bestehend aus Text, Schauspiel und Musik. Mit seinen selbst erdachte Texten und komponierten Musikstücken erreichte er die Seelen und die Herzen des Publikums, welches sich mit stehenden Ovationen für dieses anspruchsvolle, gefühlvolle und grandiose Konzert bedankte.

Fotos (2): Gemeinde Großenlüder

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Es war die 1. Veranstaltung im Rahmen des Kultursommers Main-Kinzig-Fulda, zu der die Bürgermeisterin Silvia Hillenbrand die Gäste begrüßte. Ein besonderer Gruß galt neben dem Künstler des Abends dem prominenten Kernphysiker und Träger des Alternativen Nobelpreises, Prof. Dr. Hans-Peter Dürr, der am Abend zuvor im Schlosstheater in Fulda der Referent im „Zukunftssalons“ war. „Ich wüsste nicht, wann Großenlüder eine solche Berühmtheit zu einem Konzert begrüßt hätte“, so die Bürgermeisterin, die ihm mit wenigen Worten große Hochachtung entgegen brachte. Es war sichtbar, dass auch Prof. Dr. Dürr viel Freude an Peter Ludwig hatte.

Dessen Soloprogramm zeigt biographische Züge: „als Kind hatte ich mich entschlossen, Beethoven zu werden“. Doch man ist sich nicht sicher. Seine Alltagsgeschichten können erlebt, erdacht oder erträumt sein, oder ganz einfach erfunden. Auf jeden Fall sind sie vergnüglich, manchmal nachdenklich. Peter Ludwig weiß sie mit großem Charme, mit eindrucksvoller Rhetorik und mit einem gehörigen Schuss Ironie, manchmal Selbstironie, vorzutragen. Neben dem Vokalwerk steht das Instrumentalwerk. Hier zeigt sich der eigentliche Künstler, der mit seinem Instrument, dem Klavier eine Symbiose eingeht. „Ich spreche mit ihm“ lächelt Ludwig und der Zuhörer nimmt es ihm ab. Er begibt sich mit seiner Musik „auf die Bühne des Lebens“, nennt seine Kompositionen „die andere Möglichkeit, Lieder zu singen“ meint manchmal „eine Art Salonmusik“, reiht „Lieder ohne Worte“ an um wenig später wieder der Sprache den Vorzug zu geben. Immer hat er seine Zuhörer in seinem Bann.

Seine musikalischen Stücke sind charmant, romantisch, aber auch dramatisch. Er steigert sie bis hin zu gewaltigen musikalischen Interpretationen, die den Anschein einer nie endenden Improvisation haben.

Wenn der übliche Kontakt vom Spieler zum Klavier die „Fingerspitzen“ sind, dann stellt Peter Ludwig völlig andere Kontakte her. Man hat das Gefühl, das Klavier folgt seinem Herrn.

Das Publikum dankte für ein gelungenes Konzert, für einen wunderschönen Abend, für ein nachhaltiges Erlebnis mit dem Komponist, Pianist, Arrangeur und dem Autor Peter Ludwig.
 

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