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„Lebensbrücke“: Klinikum erprobt neue Herz-Lungen-Maschine

Schönes aus Fulda. Am Klinikum Fulda wird aktuell ein neues medizin-technisches Gerät erprobt, das vielen Menschen das Leben retten kann: eine tragbare Herz-Lungen-Maschine mit dem Namen „Life-Bridge B2T“. Sie kann bei drohendem Herzversagen die Funktion von Herz und Lunge innerhalb von 15 Minuten übernehmen. Und: Das Gerät ist mit 15 Kilogramm Gewicht noch so „handlich“, dass es im Rettungshubschrauber oder im Krankenwagen zum Patienten transportiert werden kann. Damit ist es möglich, bereits außerhalb des Klinikums mit den lebensrettenden Maßnahmen zu beginnen.

 

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Dass „Life-Bridge B2T“ bei verschiedensten Formen von Herzversagen eingesetzt werden kann, erläuterte Prof. Dr. Tassilo Bonzel, Direktor der Medizinischen Klinik I am Klinikum Fulda, im Rahmen eines Fortbildungssymposiums. „Wenn bei akutem Herzinfarkt das Herz versagt, kann das Gerät Herz und Lunge ersetzen, bis die gestörte Blutversorgung des Herzmuskels durch einen Herzkatheter oder eine Bypassoperation repariert ist. Zudem können viele Herzoperationen kostengünstiger und einfacher vorgenommen werden“, so Bonzel. Auch komplizierte Katheterbehandlungen am Herzen könnten sicherer und bei sonst unbehandelbaren Patienten durchgeführt werden.

 

Erste Erfahrungen mit dem System, das von der bayerischen Firma Lifebridge und Michael Huf aus Rothekirchen entwickelt wurde, sind beim Symposium ausgetauscht worden. Jetzt wird das Gerät in verschiedenen deutschen Kliniken wissenschaftlich erprobt.

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