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Altdeponie Löschenrod wird für 5,3 Millionen € saniert

Schönes aus Fulda. „Eine intakte Umwelt ist ein hohes Gut. Deshalb unterstützt das Land Hessen die Sanierung der kommunalen Altlast der Stadt Fulda „ehemalige Deponie Löschenrod“ mit rund 5,3 Millionen Euro“, sagte Umweltminister Dietzel gestern bei der Übergabe des Förderbescheides an den Oberbürgermeister der Stadt Fulda, Gerhard Möller.

„Mit diesem Förderbescheid schafft das Umweltministerium die finanziellen Voraussetzungen zur Sanierung der größten Altlast im Landkreis Fulda. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen des vom Land Hessen aufgelegten ‚Abschlussprogramm kommunale Altlastensanierung‘ über ein Darlehen, welches zu 80 Prozent vom Land Hessen finanziert wird und darüber hinaus Zinsvergünstigungen bietet“, erläuterte Umweltminister Dietzel weiter.

Oberbürgermeister Gerhard Möller erklärte: „Ich bin gemeinsam mit Frau Zuschke hocherfreut eine so hohe Landesförderung für die Altlastensanierung zu erhalten. Die Stadt hat noch rechtzeitig alle Möglichkeiten aktiviert, um die Sanierung durchzuführen. Sie ist auf großes Verständnis des Landes gestoßen. Denn andere Kostenträger stehen nicht zur Verfügung. Die Zusammenarbeit mit dem Umweltamt in Bad Hersfeld ist ausgesprochen kooperativ. Der Gesamtaufwand für die Sanierung ist außerordentlich hoch. Die Stadt hat einen erkläglichen Eigenanteil zu erbringen, der bei fast über einer Million Euro liegt.“

Um weiteren Schaden für das Grundwasser und die Umwelt dauerhaft auszuschließen und darüber hinaus die Entwicklung des angrenzenden Gewerbegebietes nicht zu behindern, werde in erster Linie eine qualifizierte Oberflächenabdichtung mit einer mineralischen Abdichtung vorgenommen und die oberste Schicht mit unbelastetem Boden profiliert. Darüber hinaus werde eine passive Entgasungsanlage installiert. Zur Überwachung des Sanierungserfolges wird die Grundwasserbeschaffenheit in den vorhandenen Grundwassermessstellen in den folgenden Jahren beobachtet.

Die Deponie wurde von 1959 bis 1976 durch die Stadt Fulda betrieben. In diesem Zeitraum wurden ca. 500.000 Kubikmeter Haus- und Gewerbemüll ungesichert in ehemalige Sandgruben eingelagert. Die bestehende Planung sieht vor, dass die wesentlichen Baumaßnahmen voraussichtlich Ende des Jahres 2010 abgeschlossen werden“, erläuterte Umweltminister Dietzel.

„Die Landesregierung hat seit 1990 die Sicherung und Sanierung von kommunalen Altablagerungen und Gaswerksstandorten in Hessen mit circa 140 Millionen Euro gefördert.“ Anlässlich der Übergabe des Förderbescheides in Fulda wies Umweltminister Dietzel abschließend darauf hin, dass im Haushaltsplan 2007 ein „Abschlussprogramm Sanierung von kommunalen Altlasten“ mit einem Volumen von 50 Millionen Euro aufgelegt wurde. Ziel dieses Programms sei die zügige Sanierung von kommunalen Altlasten.

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