„Heilige des Tages“ – heute: Hl. Vinzenz von Paul
Serie. Am 27. September ist der Gedenktag des Hl. Vinzenz von Paul. Vinzenz wurde 1581 als das dritte Kind einer einfachen Bauernfamilie in der Gascogne geboren. Unter schwierigen Umständen ermöglicht ihm die Familie das Studium der Theologie und schon mit 19 Jahren wurde er zum Priester geweiht.
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Während einer kurzen Schiffsreise wurde er von Piraten gefangen genommen und geriet für 2 Jahre in Sklaverei. Danach kam er über Rom nach Paris. Auf Wunsch seines Beichtvaters übernahm er eine Pfarrei in Clichy bei Paris. Danach wurde er Hausgeistlicher und Hauslehrer bei General Graf Gondi. In der Gräfin fand er eine große Förderin seinen caritativen Bestrebungen.
1617 gründete Vinzenz sein 1. Caritaswerk für weibliche Laienkräfte „die Dienerinnen der Armen“. Sie waren ein kongregationsmäßig geordneter Frauenverein zur Betreuung von Kranken und Kindern.
Ein 2. Werk der Nächstenliebe war ein Verband für männliche Laienhelfer. Zusätzlich stiftete er eine Bruderschaft von Priestern, bekannt als Lazaristen. Sie beschäftigten sich vornehmlich mit der Volksmission und der Ausbildung von Geistlichen, die er auch als Missionare ins Ausland schickte.
Seine bedeutendste Gründung war ein Frauenorden, aus dem sich der Krankenpflegeorden der Barmherzigen Schwestern oder Vinzentinerinnen entstand. Dieser Orden wurde 1654 von Papst Innozenz X anerkannt. Vinzenz war der Erneuerer des kirchlichen Lebens bei Klerus und Laien im Frankreich des 17. Jahrhunderts. Seine Ideen breiteten sich in der ganzen Welt aus.
Der Heilige Vinzenz starb am 27. September 1160 in Paris. Seine Gebeine ruhen dort in einem silbernen Sarg in der Kirche Saint Lazare. 1737 wurde er von Papst Clemens XII heilig gesprochen. Er ist Patron aller caritativen Vereine. Seine Werke vollbrachte er mit dem Gedanken: Alles mit Liebe tun, das heißt: alles in Gott tun, denn Gott ist Liebe.
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