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Herzspezialisten treffen sich in Fulda – 18. Symposium und Seminar für angewandte PCI

Schönes aus Fulda. Vom 20. bis 21.09.2007 findet das traditionelle Symposium und Seminar für angewandte PCI (Perkutane Coronare Interventionen) im Klinikum Fulda statt. Dieses bietet alljährlich  Fachärzten aus ganz Europa ein breites Fortbildungsprogramm.

Rund 150 Herzspezialisten haben sich zu diesem internationalen Symposium in Fulda angemeldet, um die neuesten Ergebnisse und Erkenntnisse der Kardiologie, die kürzlich auch auf der europäischen Kardiologentagung in Wien mit 30.000 Teilnehmern vorgestellt wurden, zu diskutieren.

Das Symposium wurde vom Medizinischen Direktor, Priv.-Doz. Dr. med. Achim Hellinger  eröffnet und steht unter der gemeinsamen wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. med. Tassilo Bonzel,  Oberarzt Dr. med. Gerhard Strupp sowie von Prof. Dr. med. Christian Hamm und  Prof. Dr. med. Albrecht Elsässer, Bad Nauheim. Das Seminar hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Kombination aus wissenschaftlichen Symposien mit international bekannten Experten und praktischen Demonstrationen entwickelt. 

Charakteristisch für die Veranstaltungen sind die so genannten Live-Demonstrationen, bei denen eine Direktübertragung von Eingriffen am Herzen aus dem Herzkatheterlabor in den Hörsaal erfolgt. Dadurch lassen sich die komplexen Verfahren veranschaulichen  und für die Praxis diskutieren.

Die praktischen Vorführungen werden ergänzt durch Vorträge von ausgewiesenen Spezialisten. Das Seminar dient darüber hinaus dazu, die schnellen Entwicklungen der Koronardilatation mit Sachverstand auf die Behandlung der Patienten zu übertragen.

Hier zeige sich auch ein Charakteristikum des Klinikums Fulda: Bei schwierigen Entscheidungen wird die beste Therapie des Herzens gemeinsam mit den beteiligten Spezialisten, insbesondere mit den Herzchirurgen, besprochen. Priv.-Doz. Dr. med. Hilmar Dörge, Direktor der Klinik für  Herz- und Thoraxchirurgie, wird  im Rahmen der Veranstaltung zu herzchirurgischen Alternativen gegenüber einer Dilatation Stellung nehmen. Zudem werden die Teilnehmer in speziellen Führungen auch die neue Herzkatheter-Röntgenanlage – mit optimierten Bildern und geringster Strahlung – kennen lernen.

Highlights der Tagung

Zwei wichtige Jubiläen markieren die Tagung: 20 Jahre koronares Stenting und 30 Jahre Koronardilatation. Denn vor genau 30 Jahren, am 16.09.1977, wurde die erste koronare Dilatation von Prof. Grüntzig, dem Erfinder dieser Methode, in Zürich durchgeführt. Zudem werden drei Pioniere der Koronardilatation auf der Tagung über ihre eigenen Ideen und Erlebnisse aus dieser spannenden Zeit berichten: Prof. Dr. med. Willi Rutishauser (Genf), Prof. Dr. med. Ulrich Sigwart (Zürich) und Prof. Dr. med. Tassilo Bonzel, Direktor der Medizinischen Klinik I (Kardiologie) am Klinikum Fulda.

Anlässlich des besonderen Ereignisses wurden die Teilnehmer von Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel gestern im Stadtschloss empfangen, wobei auch die Vorsitzenden der wichtigsten kardiologischen Gesellschaften vertreten waren.
Ein weiteres Highlight wird die Diskussion neuer offizieller Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) für Herzkatheter sein, die in über dreijähriger Arbeit von Prof. Dr. Bonzel und Prof. Dr. Hamm sowie deren Arbeitsgruppen entwickelt wurden.

Ebenso werden den Zuhörern zwei noch in der Erprobung befindliche technische Neuerungen vorgestellt:  Eine Herzklappe, die ohne Operation mit der Kathetertechnik eingesetzt werden kann und eine transportable (mobile) Herzlungenmaschine zur Rettung von Patienten mit akutem Herzversagen.

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