Neues St. Lioba Seniorenzentrum offiziell eingeweiht – HEUTE: Tag der offenen Tür von 14 bis 18 Uhr
Fulda. Mit einem feierlichen Festakt wurde gestern das neue St. Lioba Seniorenzentrum in Fulda eröffnet. Am heutigen Samstag werden von 14.00 bis 18.00 Uhr die Türen der modernen und barrierefreien Wohnanlage in der Boyneburgstrasse 1 am Frauenberg für die Öffentlichkeit geöffnet. Zahlreiche Gäste aus Politik, Medizin, Pflege, Wirtschaft und Kirche nahmen an der offiziellen Einweihung des neuen St. Lioba Seniorenzentrums teil. Als Investor des Neubaus begrüßte Reinhold Werner von der Werner Immobilien GmbH & Co. KG aus Kalbach die Gäste und hieß insbesondere Petra Müller-Klepper, Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium, herzlich willkommen.
Fotos (120): Marzena Traber
Die Staatssekretärin hob in ihrer Rede das Betreuungskonzept des Hauses hervor: „Hier werden neben dem Hausgemeinschaftskonzept eine Tages- und eine Kurzzeitpflege angeboten“ und bewertete die teilstationären Angebote der Tagespflege als „eine Medaille mit zwei guten Seiten“. Den Pflegebedürftigen werde der Verbleib in der eigenen Häuslichkeit ermöglicht. Zugleich würden durch die Betreuung über den Tag hinweg die pflegenden Angehörigen unterstützt und entlastet.
Der Erste Kreisbeigeordnete und Aufsichtsratsvorsitzender der Altenhilfe GmbH Dr. Heiko Wingenfeld beurteilte das Projekt als einen wichtigen Meilenstein bei der Neuorganisation der Altenhilfe des Landkreises und freute sich darüber, dass nach einer langen Wegstrecke die Idee von einem neuen St. Liobaheim realisiert werden konnte.
Seit 01.08.2011 ist das St. Lioba Seniorenzentrum eine Einrichtung der neu gegründeten Gesellschaft Klinikum Fulda Seniorenzentren GmbH, zu der zukünftig auch das Heilig Geist Seniorenzentrum gehört. Oberbürgermeister Gerhard Möller betonte: „Unser Klinikum hat bereits in der Betriebsführung des Heilig Geist Seniorenzentrums bewiesen, dass es in der Lage ist, mit Professionalität eine Senioreneinrichtung zu führen. Im Lioba-Heim wird diese Erfahrung eingebracht, das Haus in gleicher Weise und mit gleich hohem Qualitätsanspruch geführt.“
Dietmar Pawlik, Geschäftsführer der Klinikum Fulda Seniorenzentren GmbH und Vorstand Administration der Klinikum Fulda gAG, dankte in seiner Ansprache den Vertretern des Ministeriums für die Finanzmittel des Landes sowie den Vertretern des Landkreises Fulda für deren Unterstützung. „Mein besonderer Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das hohe Engagement beim Umzug sowie den Bewohnerinnen und Bewohnern für das in uns gesetzte Vertrauen“, so Pawlik. Von den Geldgebern erhoffe er sich zukünftig ein höheres Engagement, die angemessene Infrastruktur zu finanzieren.
Vor wenigen Tagen ist das St. Lioba Seniorenzentrum von seinem bisherigen Standort in der Liobastrasse in den Neubau zwischen der Buttlarstrasse und Boyneburgstrasse am Frauenberg in Fulda gezogen. Das Land Hessen förderte dieses Projekt mit 9,5 Millionen Euro; die Werner Immobilien GmbH & Co.KG investierte weitere 4 Millionen Euro sowie das Klinikum Fulda Seniorenzentren GmbH 1,8 Millionen Euro in die Einrichtung des Hauses.
Der moderne viergeschossige Neubau umfasst eine Gesamtfläche von ca. 8.500 Quadratmeter. Die barrierefreie Wohnanlage bietet maßgeschneiderte und zugleich gemütliche Wohnlösungen, die auf die Bedürfnisse von Senioren abgestimmt wurden.
Die individuellen Bedürfnisse der Bewohner, Geborgenheit und Sicherheit sowie die Förderung der Eigenständigkeit sind Dreh- und Angelpunkt des umfassenden Betreuungskonzeptes. Es wurden insgesamt 13 Wohngruppen in familienähnlicher Wohn- und Lebensstruktur eingerichtet, in denen sich jeweils 11 Bewohner zu Hause fühlen. Die Senioren leben in homogenen Wohngruppen mit Menschen, die zueinander passen und ähnliche pflegerische Hilfe benötigen.
Die einzelnen Wohngruppen sind durch eigene Zugänge räumlich voneinander getrennt. Neben dem zentralen Gemeinschaftsraum jeder Wohngruppe mit Küchen- und Essbereich als sozialem Treffpunkt, sind für die Bewohner Einzelzimmer mit einem eigenen Duschbad entstanden. Paare können je nach Wunsch zwei Zimmer gemeinsam gestalten. Einige der Zimmer haben einen direkten Zugang zum Garten. Ein großer Aufenthaltsbereich sowie Gemeinschaftsräume dienen der Kommunikation untereinander. Im Haupteingangsbereich befindet sich eine Cafeteria, die auch für die Öffentlichkeit geöffnet ist. Des weiteren sind auch ein Mittagstisch für die Öffentlichkeit sowie kulturelle Veranstaltungen geplant. Dank heller und großzügig geschnittener Räume wird in der gesamten Wohnanlage für eine besondere Wohlfühlatmosphäre gesorgt.
Das Pflege- und Betreuungskonzept
Im neuen St. Lioba Seniorenzentrum werden Bewohner aller Pflegestufen vollstationär sowie teilstationär gepflegt und betreut. Auch Bewohner mit schwerer Pflegebedürftigkeit und Demenzerkrankung können hier versorgt werden. Neben der vollstationären Pflege werden 11 Kurzzeit- bzw. Urlaubspflegeplätze angeboten. Zudem gibt es einen eigenen Bereich für 12 Tagespflegegäste.
„Gebraucht werden, dabei sein, normalen Alltag erleben und sich zuhause fühlen“ – das wünschen sich viele Senioren“, so Einrichtungsleiterin Maritta Jäger. Im St. Lioba Seniorenzentrum werden die Bewohner nach ihren persönlichen Gewohnheiten ins Alltagsgeschehen eingebunden und können ihren individuellen Tagesablauf mit gestalten. Jeder Wohngruppe stehe ein Alltagsbegleiter als fester Ansprechpartner zur Seite. Bei erhöhtem Pflegebedarf erfolge ein gezielter Einsatz der qualifizierten und erfahrenen Mitarbeiter, so dass die umfassende Pflege und familiäre Betreuung mit Wohlfühl-Charakter gewährleistet sei.
Tag der offenen Tür
Beim Tag der offenen Tür am heutigen Samstag können sich alle Interessierten von 14.00 bis 18.00 Uhr über das Leben und Wohnen im St. Lioba Seniorenzentrum umfassend informieren und an den Führungen durch das Haus teilnehmen. Kaffee und Kuchen runden das Programm ab.
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