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„Hinterm Tellerrand geht’s weiter – weltbewusst essen und leben!“ workshop-Camp in der Rudolf-Steiner-Schule Loheland

Loheland. Die hessischen UNESCO-Schulen veranstalteten vom 14.-16. Mai  zum zweiten Mal nach 2010  ein landesweites workshop-Camp in der Rudolf-Steiner-Schule Loheland. Unter dem bundesweiten Motto der UNESCO-Schulen  „Hinterm Tellerrand geht’s weiter – weltbewusst essen und leben!“ trafen sich 92 Schüler/innen  und Lehrkräfte, um in workshops gesunde Ernährung sinnlich zu erfahren und Alternativen zu Fastfood zu reflektieren.

Die Themen der workshops waren breit gefächert und reichten von der ökologischen Landwirtschaft und der Arbeit mit Tieren zur Pflege der Kulturlandschaft in Kooperation mit Rangern des Biosphärenreservats Rhön, der Herstellung von Esswerkzeugen in einer Schmiede, zu japanischem Essen und der „Esskultur in Grün“. In einem Kunstworkshop wurde das Thema kreativ dargestellt.

Zum Abschluss des Camps konnten die workshop-Teilnehmer ihre gewonnenen Erfahrungen mit Experten von Nah und Fern austauschen. Vom Biosphärenreservat Rhön wurde die Artenvielfalt für die weltweite Ernährung herausgestellt, von Herrn Matthar vom hessischen Kultusministerium die Bedeutung einer gesunden Ernährung in der Schule und der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Die Vertreter des Fuldaer Weltladens betonten eindrucksvoll, dass diese Erde nicht groß genug ist, um sich so viel ungerechten Handel leisten zu können und Herr Wolfgang Gutberlet, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von tegut…, betonte die Verantwortung der Konsumenten in ihrer Kaufentscheidung – je billiger ein Produkt sei, um so sicherer könne man sein, dass dort am falschen Ende gespart wurde und zu unökologischen Produkten oder ungerechten Arbeitsverhältnissen führe.

Viele Sponsoren (u.a. tegut… und Bionade) ermöglichten das Zustandekommen des Camps, die Hauptlast trugen neben der Rudolf-Steiner-Schule das hessische Kultusministerium und die Gemeinde Künzell, deren Bürgermeister Peter Meinecke das Camp auch eröffnet hatte. Geplant wurde das Camp von der Gichenbacher Agrarwissenschaftlerin Dr. Anja Christinck, die auch schon für die Europäische Union tätig gewesen ist.

Zum Abschluss bekamen alle auswärtigen Teilnehmer noch ein besonderes Geschenk: Sonnenblumen- und Ringelblumensamen, um sie zu Hause auszusäen und das Camp in guter Erinnerung zu behalten. Hier hatte sich die Schule etwas Besonderes einfallen lassen. Die Blumensamen wurden von der ersten Klasse in Tüten verpackt, die von der 2. Klasse liebevoll bemalt worden waren. (Dr. Andreas Herberg-Rothe)

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